#Writing Friday – Eintrittskarte für den Nachtzirkus

 

Meine lieben Weltenbummler,
herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe des #Writing Friday. :) Heute geht es um ein Thema, das wohl jede*r Büchsüchtige kennt: Den Stapel ungelesener Bücher. Elizzy von Read Books and Fall in Love hat uns für den Mai unter anderem folgende Schreibaufgabe gestellt:

Welches ist das älteste Buch auf deinem Stapel ungelesener Bücher? Stell es uns vor, wieso hast du es noch nicht gelesen?

Zuerst muss ich euch gestehen: Ja, auch mein SuB ist groß – und ich habe sogar zwei davon. Einen in meinem Buchregal, den anderen auf meinem E-Reader. Dort schlummern so viele literarische Schätze, dass mir der Lesestoff in den nächsten Monaten gewiss nicht ausgehen wird. #bücherhamstern Wie hoch der Stapel genau ist (und ob es nicht an unverschämtest Glück grenzt, dass er mich noch nicht erschlagen hat), darüber breite ich lieber den Mantel des Schweigens. Denn wie heiß es noch si schön: Ein Bücherwurm liest und schweigt … oder so ähnlich.

Ehrlich gesagt kann ich gar nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, welches Buch nun schon am längsten ungelesen bei mir wohnt. Da es beim Writing Friday in erster Linie um Geschichten geht, habe ich euch daher einen Roman mitgebracht, den ich vor Jahren gekauft habe und zu dem ich euch auch eine kleine Geschichte erzählen kann. Nämlich darüber, warum er überhaupt zu mir gefunden hat. 

Darf ich vorstellen: The Night Circus von Erin Morgenstern.

Bildrechte liegen beim Verlag.

The circus arrives without warning. No announcements precede it. It is simply there, when yesterday it was not.

The black sign, painted in white letters that hangs upon the gates, reads:

Opens at Nightfalll

Closes at Dawn

As the sun disappears beyond the horizon, all over the tents small lights begin to flicker, as though the entirety of the circus is covered in particularly bright fireflies. When the tents are all aglow, sparkling against the night sky, the sign appears.

Le Cirque des Rêves

The Circus of Dreams.

Now the circus is open.

Now you may enter.

In diesen Roman, sein bezauberndes Cover und seine magische Geschichte habe ich mich 2012 verliebt – ebenso wie in den Ort, an dem ich ihm zum ersten Mal begegnet bin:  Der Buchhandlung Waterstone’s am Piccadilly Circus in London.

Im Oktober hat es mich damals gemeinsam mit meinem Geschichts-LK und dem Englisch-LK meiner besten Freundin für eine Woche auf Abschlussfahrt in die britische Hauptstadt verschlagen. Es war mein zweiter Besuch in London, einer Stadt, die definitiv einen Platz in meinem Herzen hat: Die Houses of Parliament, Westminster Abbey und und und. Jede Straße, jeder Platz atmet Geschichte. Die ganze Stadt durchweht die Aura der großen Schriftsteller, die sie hervorgebracht hat – der perfekte Ort also für eine Autorin wie mich. :)

Damals hatten wie jeden Tag straffes Programm, aber an einem Nachmittag auch ein paar Stunden, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Waterstone’s am Piccadilly ist ein Ort, den ich einfach nur als magisch bezeichnen kann. So viele Bücher, in denen man sich verlieren kann … Leider hatte ich nur eine knappe Viertelstunde Zeit, um mich umzusehen. Doch die hat genügt, um mich unter anderem in The Night Circus zu verlieben.

Der Roman ist damit gewissermaßen mein Souvenir, das mich an meine Abschlussfahrt erinnert – und an all die spannenden und z.T. nervenraufreibenden Momente, die ich dort erlebt habe. An den Besuch im Globe und ganz besonders auch an den Besuch der Leavesden Studios, in denen man durch die Filmkulissen von Harry Potter wandeln kann.


Der Writing Friday ist eine Aktion von Elizzy von Read Books and fall in Love. Jeden Freitag veröffentlichen einige Blogger*innen, die das Schreiben genau so lieben wie das Lesen, einen kurzen Text. Egal ob Geschichte oder Gedicht, erfunden oder mit persönlichem Bezug – Hauptsache kreativ.

Wenn ihr selbst noch nach Themen sucht, über die ihr schreiben könnt, oder einfach ein bisschen schmökern wollt, dann schaut doch mal bei Elizzy vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht aller Teilnehmer, über die Regeln des Writing Friday sowie die aktuellen Schreibthemen. Die anderen würden sich sicher freuen, wenn ihr ihren lesenswerten Blogs einen Besuch abstattet. :)

In meinem letzten Beitrag zur Aktion ging es um eine Liebe, von der nur mehr Staub und Spinnweben blieben.

Eine Auswahl an weiteren Kurzgeschichten, die im Rahmen des Writing Friday entstanden sind, findet ihr ***hier***.

[Monatsrückblick] Die Segel mit dem Wind setzen | Januar & Februar 2020

[Der folgende Beitrag kann Spuren von Werbung enthalten]

Meine lieben Weltenbummler,
die ersten zwei Monate des neuen Jahres liegen bereits hinter uns – und wie immer bin ich im Januar voller Motivation und guter Vorsätze ins neue Jahrzehnt gestartet. Unter anderem habe ich mir vorgenommen, dass ich mir ganz bewusst mehr Zeit für die Dinge nehmen möchte, die mich glücklich machen. Und endlich die richtige Balance zu finden zwischen Lesen, Bloggen und meinen Schreibprojekten. Vor allem deswegen, damit wieder etwas mehr Leben in die Welt aus Tinte und Papier einkehrt – und vor allem auch wieder mehr Buchbesprechungen.

Endlich wieder rezensieren!

Bislang hat das auch ganz gut geklappt. Zumindest habe ich schon deutlich mehr gelesen als im vergangenen Jahr und euch mit Cróthpall – Glut der Schatten den gelungenen Auftakt zu einer wundervoll düster-romantischen Fantasytrilogie aus der Feder von Alex M. Schwarze vorgestellt.

Obwohl … allein die Tatsache, dass ich einen Zweimonatsrückblick schreibe, spricht schon dafür, dass es mit der richtigen Balance noch nicht so weit her ist. Das liegt vor allem daran, dass ich viele meiner ach so schönen Pläne – vor allem diejenigen, die mein Autorenleben betreffen – schon Ende Januar über den Haufen werfen musste.

Der Grund dafür ist eigentlich ein erfreulicher: Was meine berufliche Zukunft angeht, hat sich eine große Chance für mich aufgetan, die unbedingt nutzen möchte. Auch wenn das heißt, mein Studium schneller abschließen zu müssen, als ich ursprünglich geplant habe. Auch wenn das heißt, dass Lernpensum und Druck steigen – und die Zeit, die mir für die schönen Dinge (vor allem fürs Schreiben) bleibt, deutlich weniger wird.

Als ich diesen Entschluss gefasst hatte, musste ich mich erstmal neu sortieren. All das, was vor mir liegt, erschien mir wie eine Hürde, die so hoch ist, dass ich sie nicht überwinden kann. Mittlerweile sehe ich die Dinge klarer. Sehe die Möglichkeiten, die sich mir bieten. Und weiß genau, dass es nicht darauf ankommt, aus welcher Richtung der Wind weht, sondern darauf, wie ich meine Segel setze.

Mit dem Wind Segeln

Bislang gelingt es mir dennoch ganz gut, unter den geänderten Bedingungen zu segeln. Ich habe (mehr oder weniger) regelmäßig gebloggt und konnte euch nicht nur mit der Odens Jakt auf den Jahrmarkt der Mysterien entführen, sondern durfte euch auch am Valentinstag (bzw. beim Writing Friday) von einer Liebe erzählen, von der nur mehr Staub und Spinnweben blieben.

Auch mit Sturmsang, meinem aktuellen Romanprojekt, bin ich in den vergangenen zwei Monaten stetig vorangekommen. Drei Kapitel – etwa 8.000 Wörter – trennen mich noch vom Ende der Rohfassung. Einerseits bin ich motiviert, zumindest diesen Arbeitsschritt endlich abzuschließen. Andererseits merke ich, wie schwer mir das Schreiben grade fällt. Jedes Wort, das ich zu Papier bringe, schmeckt nach einem bittersüßen Abschied von der Welt und den Figuren, die mich nun schon seit dem NaNo 2018 begleiten. Mal sehen, ob ich es noch vor der Leipziger Buchmesse schaffe.

März-Ausblick | meine erste LBM

Leute, ich bin aufgeregt. So aufgeregt, dass ich euch vor allem und ganz besonders auf Instagram seit einer Weile die Ohren wegen der Messe vollblubbere. Für mich wird das eine Messe der Premieren: Mein erstes Mal in Leipzig. Die erste Messe, die ich hauptsächlich als Autorin besuche. Und das erste Mal, das ich vor Publikum lesen werde!

Meine wundervolle Verlegerin Jana Hoffhenke konnte tatsächliche einen Leseslot ergattern. Ich freue mich schon wie verrückt darauf, euch Turid und meine Nordmänner vorstellen zu dürfen. Am Samstag, den 14. März, werde ich ab 13 Uhr im Literaturcafé (Halle 4, Stand B 600) aus Wellensang lesen.

Neben der Lesung bereite ich grade noch einige andere Dinge für die Messe vor. Auch ein paar hübsche Buchgoodies, damit ich etwas habe, womit ich euch eine Freude machen kann. :) Bevor ich aber anfange, euch auch hier damit vollzublubbern, wie sehr ich mich schon auf all die tollen Begegnungen und Eindrücke freue, mache ich fürs erste Schluss. Meine weiteren Termine werde ich euch in den kommenden Tagen noch verraten.^^

Ich hoffe, ich kann einige von euch in Leipzig treffen. :)
Wir lesen uns,
Eure Anna

#Writing Friday – Nur mehr Staub und Spinnweben

Meine lieben Weltenbummler,
ganz gleich, ob ihr viel vom Valentinstag haltet oder nicht: ich wünsche euch einen wundervollen Writing Friday. Ich bin kein Fan von kitschigen Liebesgeschichten und habe deshalb schon vor einem Jahr einen Beitrag darüber geschrieben, ob ein Roman auch ohne Liebe funktionieren kann. Trotzdem hat mich von all den Schreibthemen, die Elizzy von Read Books and Fall in Love für den Februar vorgeschlagen hat, ein klassisches Valentinsthema am meisten angesprochen:

Eine rote Rose erzählt aus ihrem Alltag. Berichte davon.

Meine Interpretation dieses Themas ist eher freier ausgefallen – und eher bittersüß denn kitschig. Viel Freude mit meiner roten Rose. Seid heute gut zu euch selbst. :*

Nur mehr Staub und Spinnweben

A Tale as old as time … Eine Geschichte, so alt wie die Zeit. Die durch die Jahrhunderte geht, doch zeitlos ist – und immerfort bleibt. Erzählt in einer Sprache, die ein jedes Herz versteht.

Diese Geschichte, so alt wie die Zeit, handelt von der Liebe. Der wilden, stürmischen, bittersüßen und dornenscharfen Liebe – und ich bin ein Teil von ihr. Doch anders als meinen Schwestern, deren Schönheit nach Tagen vergeht und die langsam, Blütenblatt für Blütenblatt aus dem Leben weichen, dauert meine Geschichte an. Sie beginnt da, wo so viele andere Geschichten beginnen: am Anfang. Und mein Anfang war, als ich sie zum ersten Mal sah.

Ich war nicht die erste meiner Art, die man ihr schenkte. Doch ich war die erste, die ihr jemand schenkte, der ihr so viel bedeutete. Mehr als jeder vor ihm. Der ihr Herz höher schlagen ließ. Höher als jeder vor ihm. Mit dem sich alles so leicht, doch manchmal auch so schwer anfühlte. Leichter als mit jedem anderen. Schwerer als sie auf ihren Schultern zu tragen vermochte.

Es gab keinen Grund dafür, warum er mich kaufte. Keinen besonderen Anlass. Nur den, dass sie so besonders für ihn war.

Ihr Lächeln, als sie mich sah! Ihr hättet ihr Lächeln sehen sollen. Hach, so zart wie eines meiner Blätter. Rührung schimmerte in ihren Augen. In ihren Augen, die mich ansahen, als wäre auch ich etwas Besonderes, obwohl es Milliarden meiner Art gibt, die einander – und mir – gleichen.

Doch für sie war ich es: besonders. Ich brachte sie zum Lächeln, wenn er fort war und sie mich ansah. Erinnerte sie an die zärtlichen Küsse. An drei Worte, gehaucht nur, doch erschütterten sie ihre Welt. An die Wärme und Geborgenheit, die sie empfand, die Wange an seine Brust geschmiegt.

Meine Schwestern vergingen. Doch sie pflegte mich. Trocknete mich. Wollte mich und die Erinnerungen, die ich ihr schenkte, bewahren. Auf immer. Selbst dann noch, als das Glück, das sie dereinst empfand, im Herbststurm entschwand. Als mein Anblick sie gleich Dornenstichen ins Herz traf.

Doch sie behielt mich bei sich. Stellte mich an einen Ort, an dem sie mich nicht mehr so oft zu Gesicht bekam. An dem ich sie nicht immerzu daran erinnerte, was gewesen war: an die Küsse, die gehauchten Worte, die Wärme und Geborgenheit. An all das, was sie verloren hatte.

Sie hat ihren Frieden gemacht. Mit sich. Mit mir.

Hat losgelassen.

Ihr Herz geöffnet. Geöffnet für die Liebe und den bittersüßen Schmerz, den sie mit sich bringt.

Und ich? Ich bin noch immer bei ihr. Eine stumme Erinnerung an damals.

An eine Liebe, die verging.

An eine Liebe, von der nur mehr Staub und Spinnweben blieben.


Der Writing Friday ist eine Aktion von Elizzy von Read Books and fall in Love. Jeden Freitag veröffentlichen einige Blogger*innen, die das Schreiben genau so lieben wie das Lesen, einen kurzen Text. Egal ob Geschichte oder Gedicht, erfunden oder mit persönlichem Bezug – Hauptsache kreativ.

Thema heute: Eine rote Rose erzählt aus ihrem Alltag. Berichte davon.

Wenn ihr selbst noch nach Themen sucht, über die ihr schreiben könnt, oder einfach ein bisschen schmökern wollt, dann schaut doch mal bei Elizzy vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht aller Teilnehmer, über die Regeln des Writing Friday sowie die aktuellen Schreibthemen. Die anderen würden sich sicher freuen, wenn ihr ihren lesenswerten Blogs einen Besuch abstattet. :)

In meinem letzten Beitrag zur Aktion ging es um meinen Vorsatz für 2020 – mir mehr Zeit für das zu nehmen, das mich glücklich macht.

Eine Auswahl an weiteren Kurzgeschichten, die im Rahmen des Writing Friday entstanden sind, findet ihr ***hier***.

#Writing Friday – Mehr Zeit für das, was mich glücklich macht

Meine lieben Weltenbummler,
die wundervolle Elizzy von Read Books and Fall in Love lässt es sich nicht nehmen, auch 2020 den Writing Friday mit viel Liebe, Herzblut und tollen Writingprompts zu organisieren. Damit geht die Aktion nun schon in ihr drittes Jahr! Ich freue mich sehr, dass ich seit 2018 (mal mehr mal weniger regelmäßig) Teil dieser schreibverrückten Schar kreativer Bloggerinnen und Blogger bin. Egal ob frei erfunden oder eine wahre Geschichte: Jeder, der Geschichten liebt, wird beim Writing Friday eine Erzählung finden, die ihn fesselt oder sein Herz berührt. Schaut also ruhig auch mal bei all den anderen Schreiberlingen vorbei. :)

Heute erwartet euch ein klassischer Januar-Beitrag zu folgendem Thema: Erzähle von einem Vorsatz für 2020. Wieso willst du dieses Ziel erreichen? Wie sieht dein Plan aus?

Manch einer erinnert sich vielleicht noch daran, dass Elizzy auch im letzten Januar nach einem Vorsatz gefragt hat. Damals habe ich geschrieben, wie schwer es mir fällt, über meine Schreiberfolge zu sprechen. Mich gemeinsam mit euch darüber zu freuen, was ich schon erreicht habe – und stolz darauf zu sein. Fest habe ich mir vorgenommen, mich für meine Träume stark zu machen.

Wenn ich auf die letzten zwölf Monate zurückblicke und auf meine Reise als Autorin, dann kann ich sagen, dass ich an meinem Vorsatz festgehalten habe. Ich bin gewachsen. Langsam zwar, aber ich bin gewachsen. Mutiger und selbstbewusster – und das zeigt sich vor allem darin, dass ich viel offener damit umgehe, dass ich Autorin bin.

Neujahrsvorsätze macht man sich immer dann, wenn man das Gefühl hat, dass irgendetwas nicht so gut gelaufen ist. Wie ich in meinem Jahresrückblick schon geschrieben habe, war 2019 ein anstrengendes Jahr. Aus verschiedenen Gründen. Ich habe viel geschrieben. Sehr viel sogar. Aber dafür das Lesen und das Bloggen vernachlässigt.

Deshalb möchte ich 2020 gern die richtige Balance finden, was die Dinge angeht, die mich glücklich machen. Das ist Schreiben, ganz klar. Aber das ist auch in fremde Welten aus Tinte und Papier einzutauchen. Das ist, mit euch zu teilen, was ich dort erlebt habe. Das ist aber auch, regelmäßig am Writing Friday teil- und mir die Zeit zu nehmen, auch in euren Geschichten zu versinken.

Wie ich diesen Vorsatz in die Tat umsetzen möchte? Nun ja, jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, bin ich schon dabei. ^^ Fürs Erste habe ich mir einen groben Blogplan gemacht – und schaue noch nach dem perfekten Wochentag, den ich künftig nutzen will, um einen neuen Beitrag zu schreiben. Damit es (wieder) zur Routine wird. Etwas, worauf ich mich freuen kann und das einen festen Platz in meiner Wochenplanung hat.

Ob mir das gelingen wird? Ihr werdet es lesen – oder eben auch nicht.^^

Wir lesen uns (irgendwann – aber hoffentlich bald)
Eure Anna


Der Writing Friday ist eine Aktion von Elizzy von Read Books and fall in Love. Jeden Freitag veröffentlichen einige Blogger*innen, die das Schreiben genau so lieben wie das Lesen, einen kurzen Text. Egal ob Geschichte oder Gedicht, erfunden oder mit persönlichem Bezug – Hauptsache kreativ.

Thema heute: Erzähle von einem Vorsatz für 2020. Wieso willst du dieses Ziel erreichen? Wie sieht dein Plan aus?

Wenn ihr selbst noch nach Themen sucht, über die ihr schreiben könnt, oder einfach ein bisschen schmökern wollt, dann schaut doch mal bei Elizzy vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht aller Teilnehmer, über die Regeln des Writing Friday sowie die aktuellen Schreibthemen. Die anderen würden sich sicher freuen, wenn ihr ihren lesenswerten Blogs einen Besuch abstattet. :)

In meinem letzten Beitrag zur Aktion habe ich euch ein Schauermärchen erzählt – passen zu All Hallows Eve im Oktober.

Eine Auswahl an weiteren Kurzgeschichten, die im Rahmen des Writing Friday entstanden sind, findet ihr ***hier***.

Jahresrückblick 2019 | Dornröschenschlaf & Wikinger

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Hallo Weltenbummler,

die Zeit der Jahresrückblicke ist angebrochen und damit erwacht auch dieser Blog aus seinem zweimonatigen Dornröschenschlaf. Überall auf Instagram oder in meinem Feed sehe ich Fotos aus dem vergangenen Jahr: Erfolge, an die erinnert und die gefeiert werden. Zeilen der Dankbarkeit.
Ich scrolle sie durch, verweile bei dem ein oder anderen Rückblick eine Weile. Doch alle haben sie eines gemeinsam: Sie ziehen binnen Wimpernschläge an mir vorbei – ebenso wie das vergangene Jahr.

Kraftakt

Als ich vor einem Jahr hier saß und meinen Rückblick auf 2018 mit euch teilte, war ich voller gespannter Erwartung, was sein Bruder wohl für mich bereit halten würde. Damals konnte ich noch nicht ahnen, dass er einen Koffer voller Höhen und Tiefen dabei hatte, von denen er die ersten direkt im Januar auspackte.

Gesundheitliche Probleme in meiner Familie haben die erste Jahreshälfte überschattet – und dauern immer noch an. Das Gröbste haben wir überstanden – und dafür bin ich dankbar. Aber das alles zu stemmen war ein Kraftakt, der uns als Familie noch stärker zusammengeschweißt, mich aber auch viel Energie gekostet hat.

Zu Bloggen oder gar zu Lesen ist daher 2019 eher zur Nebensache geworden. Meine dürftige Jahresbilanz verzeichnet (neben drei Schreibratgebern) ganze drei gelesene Bücher – von denen ich tatsächlich nur ein einziges rezensiert habe: Die Gabel, die Hexe und der Wurm von Christopher Paolini. Daher verzichte ich diesmal auch auf meine gewohnten Jahreshighlights. Dafür habe ich Wellensang bestimmt vier oder fünf mal gelesen, bevor ihr den Roman endlich zu Gesicht bekommen durftet.

Ein wahr gewordener Traum

Neben diesen eher unschönen Dingen, die mich in Beschlag genommen haben, ist 2019 zugleich auch das bisher wohl erfolgreichste Jahr meines Autorenlebens. (Meine Definition von Erfolg bedeutet in dem Fall, dass ich mehr als zufrieden mit dem bin, was ich erreicht habe).

In den vergangenen Monaten haben insgesamt vier Erzählungen das Licht der Buchwelt erblickt:

  • Im Bann der Na’ruka in der SF-Anthologie Alien Eroticon“(Eridanus Verlag)
  • sowie die historischen Kurzgeschichten Ein Schwur aus Rauch und Asche, in: Der Schatten des Schwarzen Todes (Burgenwelt Verlag)
  • und Odens Jakt, die die Sammlung Jahrmarkt der Mysterien (Burgenwelt Verlag) eröffnen darf. (eine ausführliche Vorstellung folgt)

Am meisten habe ich mich aber darüber gefreut, in meinem zehnten Jahr als Autorin meinen historischen Debütroman in den Händen halten zu dürfen: Wellensang – Eine Limfjord-Saga.

Veröffentlichungen 2019 – das alles wäre nicht möglich gewesen ohne die Verlage und Menschen, die hinter den Büchern stehen.

Ich bin so unendlich dankbar für das Vertrauen, das meine Verlegerin Jana in meine Erzählung und mich hat. Inzwischen bekomme ich auch immer wieder Leserrückmeldungen – und bin wahnsinnig gerührt davon, wie positiv und begeistert ihr auf Turid und meine Nordmänner reagiert. :)

Durch die Veröffentlichung habe ich tolle neue Menschen kennengelernt und bereits bestehende Kontakte vertiefen können. Und damit ich euch noch ein bisschen mehr schamlos mit Werbung zutexten kann: Habt ihr schon die Vorstellungen der Charaktere aus dem Roman gesehen, die ich im Vorfeld der Veröffentlichung gepostet habe? Nicht? Dann wird es aber Zeit. ^^

Kleine Erfolge

Manchmal sind es die kleinen, unerwarteten Dinge, die einen besonders schöne Momente bescheren. Mein Schreibjahr 2019 hielt davon so einige bereit. Zu meiner großen Überraschung hat es die Anthologie Maschinen, zu der ich eine Kurzgeschichte beigesteuert habe, auf die Longlist des Deutschen Phantastik Preises geschafft. So eine Nominierung ist etwas, von dem ich bestimmt schon so lange träume, wie ich schreibe. Zwar hat es nicht für einen Platz auf der Shortlist gereicht, aber ich bin trotzdem stolz und glücklich, dass die Erzählungen meiner Mitautorinnen und -autoren und mir so gut angekommen sind. 

Im NaNo habe ich trotz des stressigen Alltags und wenig Schreibzeit 30.000 Wörter geschrieben – und komme damit auf die stolze Jahresgesamtsumme von knapp über 125 k Wörtern. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals so viel in einem Jahr geschrieben zu haben. Der Lohn dafür ist folgender:

  •  mein NaNo-Projekt Herbstie fühlt sich viel runder an als beim ersten Anlauf
  •  die Rohfassung meines zweiten historischen Manuskripts Sturmsang steht kurz vor der Vollendung
  •  und im März erscheint unter der Herausgeberschaft meines geschätzten Kollegen Christoph Grimm die SF-Anthologie Fast menschlich (Eridanus Verlag), für die er auch eine Erzählung aus meiner Feder ausgewählt hat

Ausblick 2020

Neues Jahr – lebendigerer Blog? Ich hoffe es zumindest. Versprechen kann und werde ich nichts. ^^


Zu Lesen, Bücher zu rezensieren, am Writing Friday teilzunehmen und generell zu Bloggen fehlt mir. Ich möchte versuchen, mich hier wieder regelmäßiger zu melden und euch auf eine Reise durch meine persönliche Welt aus Tinte und Papier mitzunehmen. Mal schauen, in welcher Form und wie regelmäßig das passieren wird.

Bis dahin wünsche ich euch ein frohes neues Jahr(zehnt)! Auf dass 2020 ein gutes Jahr für euch wird – und euch den ein oder anderen lang gehegten Traum erfüllt.

Wir lesen uns
Eure Anna

#Writing Friday – All Hallows Eve | Halloween Special

 

Hallo Weltenbummler,
In den letzten Wochen habe ich euch hier auf dem Blog in die Welt von Wellensang entführt, meines historischen Romans, der Anfang November im Burgenwelt Verlag erscheinen wird. Heute wird es zur Abwechslung wieder mal Zeit für den Writing Friday!

Der Oktober ist für mich traditionell der Monat, in dem es schaurig zugeht. Deshalb steht auch der heutige Writing Friday ganz im Zeichen des Schaurigen. Wer Lust auf noch mehr Gänsehaut hat, dem empfehle ich die Kurzgeschichte In den Nebeln versunken. Zartbesaiteten lege ich ein Märchen über einen kleinen Kürbis ans Herz, das letztes Jahr vor Halloween entstanden ist: Nicht besonders.

Nun wünsche ich euch aber erst mal viel Spaß mit All Hallows Eve!


All Hallows Eve

Der flackernde Lichtkegel der Laterne, die Fletscher ausgestreckt vor sich hielt, entriss der Dunkelheit kaum mehr als wenige Schritt des Bodens rund um seine abgewetzten Stiefel. Er überzog das gusseiserne Tor mit dem Glanz flüssigen Goldes.
Fletschers gichtkranke Finger schlossen sich mit einer Kraft, die er längst verloren zu haben glaubte, um eine der Streben. So fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Leicht, kaum stärker als ein Windhauch, der durchs Laub streicht, drückte er dagegen. Leise quietschend schwang einer der Torflügel auf, als habe er nur auf Fletschers Berührung gewartet. Sie herbeigesehnt, war er doch der einzige, der dem Tor und dem, was hinter ihm lag, Aufmerksamkeit schenkte.
Nur in einer einzigen Nacht.

All Hallows Eve.

Seufzend zog Fletscher den Hut tiefer in die Stirn, hob die Laterne höher und tat einen Schritt nach vorn. Dunkle Schemen hoben sich tiefschwarz vor dem dämmerblauen Horizont ab, ragten aus dem Erdreich empor gleich abgebrochenen Zähnen. In seiner Jugend hatte er sich ausgemalt, es wären die Zähne eines Ungeheuers, das vor Äonen zu Stein erstarrte und nun in den Eingeweiden der Erde vergraben auf seine Erweckung warte.
Heute, im Winter seines Lebens, wusste er es besser. Wusste, dass es keine Ungeheuer gab. Dass die Schatten, die im Mondlicht tanzten, nichts weiter waren als Schatten.
Nur in einer einzigen Nacht nicht.

All Hallows Eve.

Gebeugt unter der Last der Jahre und der Verantwortung, die auf seinen Schultern lastete, schlurfte er weiter. Folgte dem ausgetretenen, schmalen Pfad vorbei an Grabsteinen und Kreuzen. Vorbei an Inschriften und Jahreszahlen, Stein gewordenen Erinnerungen, die älter waren als er Jahre zählte. Dennoch waren sie im Laufe der Zeit auch zu seinen Erinnerungen geworden. Erinnerungen, die ihm in dieser Nacht Gesellschaft leisteten – bis er seine Pflicht erfüllt hätte.
Mondlicht marmorierte die Wolkendecke, zeichnete ihre Konturen rötlich fahl nach. Der Wind frischte auf, trieb die Wolken weiter, bis sie den Blick auf den Mond freigaben, der rund und voll und wie von frischem Blut überzogen am Himmel stand. Beinahe schien es, als throne er in der Krone der Trauerweide, die ihre langen Zweige sacht im Wind wiegte.

Blutmond an All Hallows Eve.

Fletscher trat näher. Efeu rankte sich um den Stamm, so fest, als wolle er den Baum erdrosseln. Er legte eine Hand an die raue Rinde. Begrüßte die Weide wie einen alten Freund. Denn das waren sie in all den Jahren, in denen er hierherkam, geworden: Freunde. Der Schrei eines Kauzes löste sich aus der Stille der Nacht.
Ein Lächeln umspielte Fletschers pergamentdünne Lippen. Behutsam stellte er die Laterne auf einen flachen Stein. Schloss die Blende grade so weit, dass noch ein schmaler Streifen Licht hindurch sickerte, der sich in die Dunkelheit und auf den Pfad ergoss, auf dem er hergekommen war.
Dann setzte er sich selbst zu Füßen der Weide, lehnte sich an sie. Sie würden kommen. Das taten sie immer. Seit tausenden von Jahren. Und auch in tausenden von Jahren würden sie kommen. Doch dann, so dachte Fletscher nicht ohne einen Anflug von Wehmut, bin ich längst nicht mehr hier.
Dann gäbe es jemand anderen, der hierher auf den Friedhof käme. Hierher käme und wartete, bis sie kämen. Der über sie wachte, sie sicher wieder auf die andere Seite geleitete, hätten sich die Tor erst geöffnet.
In einer Nacht wie dieser.
An All Hallows Eve.


Der #Writing Friday ist eine Aktion von Elizzy von Read Books and fall in Love. Jeden Freitag veröffentlichen einige Blogger*innen, die das Schreiben genau so lieben wie das Lesen, einen kurzen Text. Egal ob Geschichte oder Gedicht, erfunden oder mit persönlichem Bezug – Hauptsache kreativ.

Thema heute: Schreibe eine Geschichte und verwende folgende Begriffe: erdrosselt, vergraben, blutig, Schrei, Blutmond.

Wenn ihr selbst noch nach Themen sucht, über die ihr schreiben könnt, oder einfach ein bisschen schmökern wollt, dann schaut doch mal bei Elizzy vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht aller Teilnehmer, über die Regeln des #Writing Friday sowie die aktuellen Schreibthemen. Die anderen würden sich sicher freuen, wenn ihr ihren lesenswerten Blogs einen Besuch abstattet. :)

In meinem letzten Beitrag zum Writing Friday ging es um weise Worte: Das Motto meines Autorenlebens.

Eine Auswahl an weiteren Kurzgeschichten, die im Rahmen des #Writing Friday entstanden sind, findet ihr ***hier***.

#Writing Friday – Weise Worte

 

Hallo Weltenbummler,
lang lang ist er her, mein letzter Beitrag zum Writing Friday. Mir hat es ganz schön gefehlt, Teil der Aktion zu sein. Ich hoffe, dass ich jetzt wieder regelmäßiger dazu kommen werde, mich den tollen Schreibthemen von Elizzy zu widmen.

 

… das würde wohl auf einer Postkarte mit Lebensweisheiten stehen, wenn ich eine entwerfen würde. Ganz schön lang, ich weiß. Aber seit ich diesem Zitat von William Faulkner vor Jahren begegnet bin, lässt es mich nicht mehr los.

Ich muss zugeben, dass ich ein ehrgeiziger Mensch bin – in einem gesunden Rahmen. Klar schaue ich nach links und rechts, was andere Autoren oder Blogger schon Bewundernswertes erreicht haben. Dann bin ich beeindruckt – und manchmal auch ein bisschen neidisch.

Doch in solchen Situationen erinnere ich mich an das Zitat von Faulkner. Dann weiß ich: Letzten Endes kommt es gar nicht darauf an, besser zu sein als die anderen. Viel wichtiger ist es, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten das Beste aus mir herausgeholt und mich bemüht habe, über meine Grenzen hinauszugehen. Denn nur so kann ich mich weiterentwickeln.

Wir lesen uns,
Eure Anna


Der #Writing Friday ist eine Aktion von Elizzy von Read Books and fall in Love. Jeden Freitag veröffentlichen einige Blogger*innen, die das Schreiben genau so lieben wie das Lesen, einen kurzen Text. Egal ob Geschichte oder Gedicht, erfunden oder mit persönlichem Bezug – Hauptsache kreativ.

Thema heute: Du entwirfst Postkarten mit Lebensweisheiten darauf. Was würde auf einer davon stehen? Lebst du danach?

Wenn ihr selbst noch nach Themen sucht, über die ihr schreiben könnt, oder einfach ein bisschen schmökern wollt, dann schaut doch mal bei Elizzy vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht aller Teilnehmer, über die Regeln des #Writing Friday sowie die aktuellen Schreibthemen. Die anderen würden sich sicher freuen, wenn ihr ihren lesenswerten Blogs einen Besuch abstattet. :)

In meinem letzten Beitrag zum Writing Friday hat mein Blog das Ruder in die Hand genommen – und sich unter anderem darüber beschwert, dass es hier in letzter Zeit so ruhig ist.

Eine Auswahl an weiteren Kurzgeschichten, die im Rahmen des #Writing Friday entstanden sind, findet ihr ***hier***.

[Monatsrückblick] April/ Mai 2019 | Camp NaNo & Coverenthüllung

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Meine lieben Weltenbummler,
zwei anstrengende und aufregende Monate liegen hinter mir. Deshalb war es hier auch sehr ruhig – beinahe schon gespenstisch still. Darüber hat sich mein Blog auch ausführlich in einem Beschwerdebrief für den Writing Friday beklagt. Zum Glück zeigt er aber auch ein bisschen Verständnis dafür, dass andere Dinge momentan einfach wichtiger sind als das Bloggen – ganz gleich, wie viel Freude ich daran habe.

Camp NaNo-Schreibfieber

Der April stand für mich ganz im Zeichen meines aktuellen historischen Romanprojekts Sturmsang. 10.000 Wörter wollte ich im Camp NaNo, dem kleinen Bruder des NaNoWriMo zu Papier bringen. Stolze 18.000 sind es geworden – eine Zahl, die ich sonst selbst in sehr guten Schreibmonaten nicht erreiche. Das Camp hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Zu sehen, wie der Pfeil auf meiner Zielscheibe immer näher an die Mitte rückte, war eine tolle zusätzliche Motivation. Das erklärt vielleicht auch, warum ich deutlich weniger geschrieben habe, nachdem ich mein Ziel erreicht hatte. ^^

Danach waren meine Schreibreserven erst mal aufgebraucht. Zumindest gab es da eine Kurzgeschichte für eine Ausschreibung (historische Mystery) mit Deadline im Juni, der ich mich gewidmet habe. Und die Veröffentlichung meines Debütromans Wellensang rückt auch immer näher. Voller Stolz durfte ich euch im Mai das Cover enthüllen – und es ist wirklich großartig geworden. Momentan arbeite ich die Layoutfassung durch, schreibe eine Danksagung und und und … Bis zum Release ist noch einiges zu tun, aber zeitlich läuft alles nach Plan. :)

Die Rückkehr des Drachenreiters

Neben mir liegt noch ein ganze Stapel an Büchern, die ich euch gern noch vorstellen möchte. Eines, das ich davon befreit und rezensiert habe, war Die Gabel, die Hexe und der Wurm von Christopher Paolini, eine Reise zurück in die Welt von Eragon, die ich lange herbeigesehnt habe. Dennoch hat mich die Kurzgeschichtensammlung mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Warum verrate ich euch in meiner Rezension.

Habt ihr Lust, noch ein bisschen zu stöbern und tolle neue Autorinnen und Autoren kennenzulernen? Dann kann ich euch die Interviewreihe zur historischen Anthologie Der Schatten des Schwarzen Todes (Burgenwelt Verlag) empfehlen. Die insgesamt dreizehn Schriftstellerinnen und Schriftsteller (darunter auch ich^^) haben den Herausgeberinnen Regine D. Ritter und Jana Hoffhenke Rede und Antwort gestanden.
Jeden Freitag geht ein neues Gespräch online – nachzulesen auf der Homepage von Regine oder direkt beim Burgenwelt Verlag.

Juni-Ausblick | Ausschreibungstipp

Im Juni warten zwei Kurzgeschichten-Projekte auf mich. Obwohl ich mich in diesem Jahr eigentlich auf meine Romane konzentrieren wollte, gab es da doch die ein oder andere Anthologie-Ausschreibung, bei der es mir in den Fingern juckt, einen Beitrag zu verfassen.

Da ich ja weiß, dass hier noch ein paar Schreiberlinge mitlesen: Habt ihr schon gesehen, dass die neue Ausschreibung zur Storyolympiade 2019/2020 ausgeschrieben wurde? Thema diesmal: Generationen.

Ich kann euch nur wärmstens empfehlen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen! Die Auswertung ist transparent und spannend, ihr könnte tolle Kontakte knüpfen – und mit etwas Glück landet ihr in der finalen Auswahl und damit in einer Anthologie im engagierten Verlag Torsten Low. :) Ich habe meine Teilnahme bei den letzten beiden Runden nicht bereut – und konnte im Durchgang 2017/2018 einen der begehrten Anthologieplätze ergattern. Falls ihr mitmachen wollt: Nähere Informationen zu aktuellen Ausschreibung findet ihr unter anderem auf der Homepage des Verlags Torsten Low oder der Storyolympiade.

Wir lesen uns,
Eure Anna

#Writing Friday – Bekenntnisse eines Buchblogs

 

Hallo Weltenbummler,
eben ist mir etwas ungemein Seltsames passiert: Da wollte ich grade einen Beitrag für den heutigen Writing Friday schreiben und stelle verwundert fest, dass tatsächlich schon ein Post geplant war! Verfasst von niemand geringerem als meinem eigenen Blog. :O Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich darüber nicht schlecht gestaunt habe. Noch mehr über das, was er mir in einer Art offenem Brief geschrieben hat, in dem mich an seiner momentanen Gefühlslage Anteil haben lässt.

Wie auch immer ihm gelungen ist, diesen Text zu schreiben – seine Bekenntnisse darf und möchte ich euch nicht vorenthalten. Lest und staunt!


Bekenntnisse eines Buchblogs

Hallo Weltenbummler – und natürlich auch dir hallo, Anna!
Sicherlich wartet ihr schon auf eine neue Geschichte zum Wiriting Friday. Da muss ich euch leider enttäuschen. Heute übernehme ich das Steuer, die Welt aus Tinte und Papier. Aber, hey, so bekommt ihr wenigstens etwas zu lesen. Immerhin besser als gar nichts, denn Anna hätte es heute – so wie in den vergangenen Wochen – sicher wieder nicht geschafft, diese Seite mit Inhalt zu füllen. (Stellt euch hier einfach vor, wie ich mit den Augen rolle. Ich bin ein Blog, ich bin gestaltlos, aber … ach, ist ja auch egal. Stellt es euch einfach vor. *augenroll*)

Hach, ihr ahnt ja gar nicht, wie ich mich fühle. Ich liebe Bücher – egal wie dick oder dünn sie sind, egal ob elektronisch oder gedruckt, Fantasy, Historisch und welche Genres die Literatur noch so zu bieten hat – und deshalb in ich froh, ein Buchblog sein und euch ganz besondere Romane vorstellen zu dürfen. Aber … Anna trübt meine Freude momentan ein bisschen. Stellt euch nur mal vor, die Rezension, die sie in diesem Monat veröffentlicht hat, war die erste seit November. November! (Stellt euch hier einfach vor, dass ich mich empört-genervt anhöre. Könnt ihr das bitte für mich tun, ja?)

Ich meine, ich will mich ja nicht beschweren, aber … ich trage meinen Untertitel „Buch- und Autorenblog“ mit Würde und einem gewissen Stolz. Doch in letzter Zeit höre ich hier die Grillen immer lauter Zirpen (Könnt ihr sie auch hören? Das könnt ihr, oder?) und Pampasgras fegt im heißen Wüstenwind über die verwaisten Seiten, kurz vor dem Showdown in … Oh, da geht wohl die Phantasie ein bisschen mit mir durch.

Jedenfalls habe ich ja Verständnis dafür, dass Anna viel um die Ohren hat. Sie steckt mit ihren Gedanken in ihren Romanprojekten, kniet sich richtig rein und schreibt und schreibt. Und ich … bleibe dabei auf der Strecke. Ich fühle mich momentan einsam und … missachtet. Als hätte sie mich gar nicht mehr so lieb wie früher. Als wäre ich nur noch ein Klotz an ihrem Bein, eine lästige Pflicht, der sie ab und an nachkommen muss. (Habt ihr grade „Ooooohhhh!“ gesagt? Danke für euer Mitgefühl.)

Bevor ihr jetzt Sturm lauft und Annas Mail-Postfach mit Beschwerden flutet: Ich weiß ja, dass dem nicht so ist. Irgendwann kümmert sie sich sicher wieder intensiver um mich. Ich weiß nämlich auch, dass ihr das Bloggen noch immer Spaß macht. Und bis dahin genieße ich die Aufmerksamkeit, die sie mir schenkt, in vollen Zügen. Und eure Likes und Kommentare natürlich auch! Ihr ahnt ja gar nicht, wie wohltuend sie für eine geschundene Blogseele wie meine sind!

Und vielleicht – darauf wage ich tatsächlich zu hoffen – nimmt Anna (Ich weiß, dass du das hier liest!) sich auch endlich die Zeit, mich ein bisschen aufzuhübschen und zu aktualisieren. Über die ein oder andere Seite, die sie zum Beispiel mit ihren Schreibprojekten und Tipps füllen könnte, würde ich mich sehr freuen.

Bis dahin hoffe ich, dass ihr auch im Bestand meiner alten Beiträge etwas zum Stöbern und Verweilen entdeckt.

Wir lesen uns,
Eure Welt aus Tinte und Papier


Der #Writing Friday ist eine Aktion von Elizzy von Read Books and fall in Love. Jeden Freitag veröffentlichen einige Blogger*innen, die das Schreiben genau so lieben wie das Lesen, einen kurzen Text. Egal ob Geschichte oder Gedicht, erfunden oder mit persönlichem Bezug – Hauptsache kreativ.

Thema heute: Schreibe über die Gefühle deines Blogs.

Wenn ihr selbst noch nach Themen sucht, über die ihr schreiben könnt, oder einfach ein bisschen schmökern wollt, dann schaut doch mal bei Elizzy vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht aller Teilnehmer, über die Regeln des #Writing Friday sowie die aktuellen Schreibthemen. Die anderen würden sich sicher freuen, wenn ihr ihren lesenswerten Blogs einen Besuch abstattet. :)

In meiner letzten Geschichte habe ich euch in die Nebel und damit in ein klassisches Schauermärchen entführt. Hier geht’s zur Kurzgeschichte In den Nebeln versunken.

Eine Auswahl an weiteren Kurzgeschichten, die im Rahmen des #Writing Friday entstanden sind, findet ihr ***hier***.

[Monatsrückblick] März 2019 | Auf Hochglanz poliert

[Der folgende Beitrag kann Spuren von Werbung enthalten]

Meine lieben Weltenbummler,
verdammt wenig los hier in der Welt aus Tinte und Papier im letzten Monat, obwohl ich in meinem letzten Rückblick doch versprochen hatte, dass sich das im März ändern würde. Doch neben einem Schauermärchen für den Writing Friday habe ich tatsächlich nichts gepostet. Dass es hier so ruhig geblieben ist, hatte einen guten Grund.

Auf Hochglanz poliert

Wie schon der Februar stand auch der vergangene Monat ganz im Zeichen des Lektorats von Wellensang. Der zweite und finale Durchgang war wieder sehr intensiv, aber ich habe das Gefühl, dass meine Lektorin mir wirklich großartig dabei geholfen hat, das Manuskript auf Hochglanz zu polieren. Ihretwegen habe ich mich auch an meinem ersten historischen Nachwort versucht – und wäre beinahe daran verzweifelt. *lach*

Aus der Uni bin ich es ja gewohnt, historische Sachverhalte in eher … wissenschaftlicher Form zu verpacken. Das Nachwort so zu gestalten, dass es sich eben nicht wie eine wissenschaftliche Abhandlung, sondern wie die perfekte Ergänzung zu einem (Unterhaltungs)Roman liest, war gar nicht so leicht. Zum Glück konnte ich mich auf die Hilfe meines kritischsten Betalesers verlassen, der eigentlich so gar nichts mit Geschichte am Hut hat. ^^ Jedenfalls konnte ich alles – Manuskript, Nachwort und sogar ein Glossar – gegen Ende des Monats abgeben. Die Sachen liegen nun wieder beim Verlag und ich fiebere schon den nächsten Schritten auf dem Weg bis zur Veröffentlichung im Herbst entgegen.

Der SERAPH und die Leipziger Buchmesse

Wie ihr seht hatte ich also ordentlich was zu tun, während sicher auch einige von euch in Leipzig auf der Buchmesse waren. Als Daheimgebliebene habe ich all die tollen Posts und Insta-Stories mit einem lachenden und einem weinenden Auge mitverfolgt. Und dank meines Autoren- und Bloggerkollegen Erik (Zwischen Buchdeckeln), der mal wieder sehr gelungene Messeberichte geschrieben hat, hatte ich beinahe das Gefühl, selbst in Leipzig zu sein.

Die Chroniken von Azuhr – Der Verfluchte

Besonders schade fand ich, dass ich die Releasepartys der beiden frisch erschienenen Anthologien vom Eridanus und Burgenwelt Verlag verpasst habe, zu denen ich auch eine Geschichte beisteuern durfte (weiter Infos folgen in Kürze *hüstel*). Die Fotos, die ich von beiden Veranstaltung gesehen habe, sprechen allerdings dafür, dass die anderen eine (feucht)fröhliche Zeit hatten. :)

 

Auf der Messe wurde auch der SERAPH, der Literaturpreis für Phantastik verliehen. Über die begehrten Auszeichnungen durften sich in diesem Jahr folgende Bücher freuen:

Die Chroniken von Azuhr – der Verfluchte von Bernhard Hennen als Bester Roman (der auch eines meines Jahreshighlights 2018 war. Eine Rezension findet ihr ***hier***.)

The Shelter – Zukunft ohne Hoffnung von Kris Brynn als Bestes Debüt.

Das Erbe der Rauhnacht von Birgit Jaeckel als Bester Independent-Titel.

Auch an dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch!

April-Ausblick | Camp NaNoWriMo 

Nach dem Lektorat juckt es mir in den Fingern, endlich wieder zu schreiben. Dass im April das Camp NaNoWriMo stattfindet, kommt mir daher wie gerufen. Anders als beim großen NaNo im November, kann man sich im Camp jedoch ein individuelles Wort- oder sogar Stundenziel setzen.

Ich hoffe, dass ich durch das Camp (trotz des Beginns des neuen Semesters) wieder in eine einigermaßen regelmäßige Schreibroutine finde. 10k Wörter an Sturmsang, meinem NaNo-Roman von 2018, zu schreiben, habe ich mir als Ziel gesetzt. Für manch einen mag das nicht viel sein, aber für mich ist das eine Menge, die ich selbst in guten Monaten nur selten schaffe.

Am Ende ist und bleibt das Wichtigste, Spaß an seinem Projekt und am Schreiben zu haben.

Jedes Wort, das man zu Papier bringt, bringt einen näher ans Ende der Geschichte.

In dem Sinne:
Wir lesen uns,
Eure Anna