Tintenfässchen | #Bücherhamstern – Warum Selfpublisher*innen und Kleinverlage noch nie so sehr auf ihre Leser*innen angewiesen waren wie jetzt

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Meine lieben Weltenbummler,
eigentlich hatte ich geplant, heute einen Beitrag zu posten, der vor Vorfreude und Aufregung summt wie ein Bienenstock im Hochsommer. Ich wollte euch von meinen Terminen auf der Leipziger Buchmesse erzählen – von meinen Lesungen aus Wellensang (Burgenwelt Verlag) und der SF Anthologie Fast menschlich (Eridanus Verlag). Von den Releasepartys zu Fast menschlich und zum Jahrmarkt der Mysterien (Burgenwelt Verlag). Davon, wie aufgeregt ich bin, zum ersten mal auf die Messe nach Leipzig zu fahren. Und davon, wie sehr ich mich darauf freue, viele von euch, die ich bislang nur online kenne, endlich persönlich knuddeln zu dürfen.

Wie ich schon in meinem Monatsrückblick schrieb: Es kommt nicht darauf an, aus welcher Richtung der Wind weht. Es kommt nur darauf an, wie wir die Segel setzen. Ich glaube, es ist nicht übertrieben zu sagen, dass es nicht nur Wind, sondern ein ausgewachsener Sturm ist, der seit Dienstag durch die Buchwelt tost.

Die LBM 2020 – abgesagt

Dass sich die Veranstalter der Leipziger Buchmesse dazu entschieden haben, die Veranstaltung aufgrund des Coronavirus abzusagen, kann ich nachvollziehen. Sie tragen so viel Verantwortung – ehrlich, ich möchte nicht mit ihnen tauschen.

In diesem Beitrag soll es nicht um das Pro und Contra dieser Entscheidung gehen. Auch nicht darum, wie traurig mich persönlich all die verpassten Chancen und Begegnungen machen, auf die ich mich so sehr gefreut habe.

Vielmehr wird aus diesem vorfreudigen, positiven Beitrag, ein nachdenklicher. Ein besorgter. Vielleicht auch einer, der manchen von euch aufrüttelt. Denn die Absage der Buchmesse könnte dazu führen, dass die Buch- und Verlagswelt bald nicht mehr so bunt und vielfältig ist, wie wir sie bisher kennen.

2019 – das „schwarze Jahr“ der Buchbranche

Als Leserin, die zugleich auch Autorin ist, beobachte ich, was sich auf dem Buchmarkt tut. Die Entwicklungen im vergangenen Jahr kann man nicht anders als besorgniserregend nennen. Erst die KNV-Insolvenz, die vielen Klein- und Kleinstverlagen die Einnahmen aus dem sonst so umsatzstarken Weihnachtsgeschäft raubte. Dann die Entscheidung von Libri, mir nichts dir nichts ihren Lagerbestand drastisch zu reduzieren.  Vor allem die nicht so umsatzstarken Titel der kleinen Verlage waren davon betroffen. Und was Libri nicht (mehr) gelistet hat, gilt auch beim großen A als nicht lieferbar. Unter dieser Verunsichtbarung leiden natürlich auch die Kleinen am Markt am meisten.

Und wen trifft nun die Absage der Buchmesse ganz besonders schmerzhaft? Richtig: Die finanziell ohnehin schon gebeutelten Kleinverleger*innen, aber auch Selfpublisher*innen.

Ohne die Messe fehlen Sichtbarkeit und Kundenkontakte. Es fehlen Direktverkäufe und Einnahmen. 2019 mussten einige Verlage die Segel streichen. Ich befürchte, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.

#bücherhamstern gegen das Verlagssterben

Wenn es eines gibt, das ich ganz besonders an der Buchcommunity liebe, dann ist es ihr Zusammenhalt. Wenige Stunden nach der Absage der Messe wurde die Aktion #bücherhamstern ins Leben gerufen. Auf Instagram, Facebook und Twitter können Verleger*innen, Autor*innen und Leser*innen Bücher posten, die sie sich gern auf der Leipziger Buchmesse gekauft hätten.

Was noch viel wichtiger ist: #bücherhamstern soll auch zum Kaufen anregen. Wenn ihr euch Titel – egal ob Novitäten oder vor längerer Zeit erschienene – auf der Messe kaufen wolltet: Wartet nicht damit! Bestellt sie JETZT und nicht erst im Sommer oder Herbst. Am besten direkt über den Onlineshop des jeweiligen Verlags, damit möglichst wenige Zwischenhändler daran mitverdienen. Ganz bequem und garantiert vierenfrei.

Die Verlage und Selfpublisher*innen sind auf jeden Verkauf angewiesen, um den finanziellen Schaden, der durch die Absage der Messe entstanden ist, wenigstens etwas abfangen zu können.

Noch nie war die Unterstützung durch uns, die Leserinnen und Leser so wichtig wie jetzt. Ohne uns könnte die Buch- und Verlagswelt bald weniger lebendig, bunt und vielfältig sein.

Ich lass euch noch eine Liste mit Verlagen da, zu denen ich mich auf die ein oder andere Weise – als Leserin oder Autorin – verbunden fühle. Ja, bei einigen von ihnen habe ich etwas veröffentlicht. Mir geht es aber nicht darum, genau diese Titel zu bewerben. Mir geht es darum, dass die Menschen hinter dem Verlag, die ihre komplette Freizeit und ihr ganzes Herzblut in wundervolle Geschichten, die sie mit euch teilen möchten, stecken, weitermachen können:

Unter dem Hashtag #bücherhamstern werdet ihr sicher noch mehr tolle Vorschläge finden. Bitte, bitte, bitte, bitte: Spread the Word! Erzählt von dieser Aktion und/oder postet selbst Hamsterkaufempfehlung.

Übrigens wird schon fleißig an Alternativen zur Messe gebastelt: Im Rahmen des Leipziger Buchfiebers (#LBF20) werden etwa 50 unabhängige Verlage versuchen, einige der ausgefallenen Lesungen nachzuholen, und euch ihre Neuerscheinungen präsentieren – und noch einiges mehr. Hier geht es zur Facebookgruppe. Die ein oder anderen Titel werdet ihr aber auch hier auf meinem Blog und auf meinem Instagram-Account entdecken können. ;)

Ich gehe dann erst mal #bücherhamstern.
Wir lesen uns,
Eure Anna


Das Tintenfässchen ist die Beitragsreihe rund ums Schreiben. Hier findet ihr nicht nur Handwerkszeug und Tipps, sondern erhaltet auch einen Einblick in mein persönliches Tintenfässchen. Alle Beiträge sind als Anregungen gedacht. Vielleicht könnt ihr aus ihnen ja auch etwas für euren eigenen Schreibprozess und eure Geschichten mitnehmen. :)

Im letzten Beitrag dieser Reihe ging es um das unbeschreibliche Gefühl, den ersten eigenen Roman in Händen halten zu dürfen.

[Monatsrückblick] Die Segel mit dem Wind setzen | Januar & Februar 2020

[Der folgende Beitrag kann Spuren von Werbung enthalten]

Meine lieben Weltenbummler,
die ersten zwei Monate des neuen Jahres liegen bereits hinter uns – und wie immer bin ich im Januar voller Motivation und guter Vorsätze ins neue Jahrzehnt gestartet. Unter anderem habe ich mir vorgenommen, dass ich mir ganz bewusst mehr Zeit für die Dinge nehmen möchte, die mich glücklich machen. Und endlich die richtige Balance zu finden zwischen Lesen, Bloggen und meinen Schreibprojekten. Vor allem deswegen, damit wieder etwas mehr Leben in die Welt aus Tinte und Papier einkehrt – und vor allem auch wieder mehr Buchbesprechungen.

Endlich wieder rezensieren!

Bislang hat das auch ganz gut geklappt. Zumindest habe ich schon deutlich mehr gelesen als im vergangenen Jahr und euch mit Cróthpall – Glut der Schatten den gelungenen Auftakt zu einer wundervoll düster-romantischen Fantasytrilogie aus der Feder von Alex M. Schwarze vorgestellt.

Obwohl … allein die Tatsache, dass ich einen Zweimonatsrückblick schreibe, spricht schon dafür, dass es mit der richtigen Balance noch nicht so weit her ist. Das liegt vor allem daran, dass ich viele meiner ach so schönen Pläne – vor allem diejenigen, die mein Autorenleben betreffen – schon Ende Januar über den Haufen werfen musste.

Der Grund dafür ist eigentlich ein erfreulicher: Was meine berufliche Zukunft angeht, hat sich eine große Chance für mich aufgetan, die unbedingt nutzen möchte. Auch wenn das heißt, mein Studium schneller abschließen zu müssen, als ich ursprünglich geplant habe. Auch wenn das heißt, dass Lernpensum und Druck steigen – und die Zeit, die mir für die schönen Dinge (vor allem fürs Schreiben) bleibt, deutlich weniger wird.

Als ich diesen Entschluss gefasst hatte, musste ich mich erstmal neu sortieren. All das, was vor mir liegt, erschien mir wie eine Hürde, die so hoch ist, dass ich sie nicht überwinden kann. Mittlerweile sehe ich die Dinge klarer. Sehe die Möglichkeiten, die sich mir bieten. Und weiß genau, dass es nicht darauf ankommt, aus welcher Richtung der Wind weht, sondern darauf, wie ich meine Segel setze.

Mit dem Wind Segeln

Bislang gelingt es mir dennoch ganz gut, unter den geänderten Bedingungen zu segeln. Ich habe (mehr oder weniger) regelmäßig gebloggt und konnte euch nicht nur mit der Odens Jakt auf den Jahrmarkt der Mysterien entführen, sondern durfte euch auch am Valentinstag (bzw. beim Writing Friday) von einer Liebe erzählen, von der nur mehr Staub und Spinnweben blieben.

Auch mit Sturmsang, meinem aktuellen Romanprojekt, bin ich in den vergangenen zwei Monaten stetig vorangekommen. Drei Kapitel – etwa 8.000 Wörter – trennen mich noch vom Ende der Rohfassung. Einerseits bin ich motiviert, zumindest diesen Arbeitsschritt endlich abzuschließen. Andererseits merke ich, wie schwer mir das Schreiben grade fällt. Jedes Wort, das ich zu Papier bringe, schmeckt nach einem bittersüßen Abschied von der Welt und den Figuren, die mich nun schon seit dem NaNo 2018 begleiten. Mal sehen, ob ich es noch vor der Leipziger Buchmesse schaffe.

März-Ausblick | meine erste LBM

Leute, ich bin aufgeregt. So aufgeregt, dass ich euch vor allem und ganz besonders auf Instagram seit einer Weile die Ohren wegen der Messe vollblubbere. Für mich wird das eine Messe der Premieren: Mein erstes Mal in Leipzig. Die erste Messe, die ich hauptsächlich als Autorin besuche. Und das erste Mal, das ich vor Publikum lesen werde!

Meine wundervolle Verlegerin Jana Hoffhenke konnte tatsächliche einen Leseslot ergattern. Ich freue mich schon wie verrückt darauf, euch Turid und meine Nordmänner vorstellen zu dürfen. Am Samstag, den 14. März, werde ich ab 13 Uhr im Literaturcafé (Halle 4, Stand B 600) aus Wellensang lesen.

Neben der Lesung bereite ich grade noch einige andere Dinge für die Messe vor. Auch ein paar hübsche Buchgoodies, damit ich etwas habe, womit ich euch eine Freude machen kann. :) Bevor ich aber anfange, euch auch hier damit vollzublubbern, wie sehr ich mich schon auf all die tollen Begegnungen und Eindrücke freue, mache ich fürs erste Schluss. Meine weiteren Termine werde ich euch in den kommenden Tagen noch verraten.^^

Ich hoffe, ich kann einige von euch in Leipzig treffen. :)
Wir lesen uns,
Eure Anna

#Writing Friday – Nur mehr Staub und Spinnweben

Meine lieben Weltenbummler,
ganz gleich, ob ihr viel vom Valentinstag haltet oder nicht: ich wünsche euch einen wundervollen Writing Friday. Ich bin kein Fan von kitschigen Liebesgeschichten und habe deshalb schon vor einem Jahr einen Beitrag darüber geschrieben, ob ein Roman auch ohne Liebe funktionieren kann. Trotzdem hat mich von all den Schreibthemen, die Elizzy von Read Books and Fall in Love für den Februar vorgeschlagen hat, ein klassisches Valentinsthema am meisten angesprochen:

Eine rote Rose erzählt aus ihrem Alltag. Berichte davon.

Meine Interpretation dieses Themas ist eher freier ausgefallen – und eher bittersüß denn kitschig. Viel Freude mit meiner roten Rose. Seid heute gut zu euch selbst. :*

Nur mehr Staub und Spinnweben

A Tale as old as time … Eine Geschichte, so alt wie die Zeit. Die durch die Jahrhunderte geht, doch zeitlos ist – und immerfort bleibt. Erzählt in einer Sprache, die ein jedes Herz versteht.

Diese Geschichte, so alt wie die Zeit, handelt von der Liebe. Der wilden, stürmischen, bittersüßen und dornenscharfen Liebe – und ich bin ein Teil von ihr. Doch anders als meinen Schwestern, deren Schönheit nach Tagen vergeht und die langsam, Blütenblatt für Blütenblatt aus dem Leben weichen, dauert meine Geschichte an. Sie beginnt da, wo so viele andere Geschichten beginnen: am Anfang. Und mein Anfang war, als ich sie zum ersten Mal sah.

Ich war nicht die erste meiner Art, die man ihr schenkte. Doch ich war die erste, die ihr jemand schenkte, der ihr so viel bedeutete. Mehr als jeder vor ihm. Der ihr Herz höher schlagen ließ. Höher als jeder vor ihm. Mit dem sich alles so leicht, doch manchmal auch so schwer anfühlte. Leichter als mit jedem anderen. Schwerer als sie auf ihren Schultern zu tragen vermochte.

Es gab keinen Grund dafür, warum er mich kaufte. Keinen besonderen Anlass. Nur den, dass sie so besonders für ihn war.

Ihr Lächeln, als sie mich sah! Ihr hättet ihr Lächeln sehen sollen. Hach, so zart wie eines meiner Blätter. Rührung schimmerte in ihren Augen. In ihren Augen, die mich ansahen, als wäre auch ich etwas Besonderes, obwohl es Milliarden meiner Art gibt, die einander – und mir – gleichen.

Doch für sie war ich es: besonders. Ich brachte sie zum Lächeln, wenn er fort war und sie mich ansah. Erinnerte sie an die zärtlichen Küsse. An drei Worte, gehaucht nur, doch erschütterten sie ihre Welt. An die Wärme und Geborgenheit, die sie empfand, die Wange an seine Brust geschmiegt.

Meine Schwestern vergingen. Doch sie pflegte mich. Trocknete mich. Wollte mich und die Erinnerungen, die ich ihr schenkte, bewahren. Auf immer. Selbst dann noch, als das Glück, das sie dereinst empfand, im Herbststurm entschwand. Als mein Anblick sie gleich Dornenstichen ins Herz traf.

Doch sie behielt mich bei sich. Stellte mich an einen Ort, an dem sie mich nicht mehr so oft zu Gesicht bekam. An dem ich sie nicht immerzu daran erinnerte, was gewesen war: an die Küsse, die gehauchten Worte, die Wärme und Geborgenheit. An all das, was sie verloren hatte.

Sie hat ihren Frieden gemacht. Mit sich. Mit mir.

Hat losgelassen.

Ihr Herz geöffnet. Geöffnet für die Liebe und den bittersüßen Schmerz, den sie mit sich bringt.

Und ich? Ich bin noch immer bei ihr. Eine stumme Erinnerung an damals.

An eine Liebe, die verging.

An eine Liebe, von der nur mehr Staub und Spinnweben blieben.


Der Writing Friday ist eine Aktion von Elizzy von Read Books and fall in Love. Jeden Freitag veröffentlichen einige Blogger*innen, die das Schreiben genau so lieben wie das Lesen, einen kurzen Text. Egal ob Geschichte oder Gedicht, erfunden oder mit persönlichem Bezug – Hauptsache kreativ.

Thema heute: Eine rote Rose erzählt aus ihrem Alltag. Berichte davon.

Wenn ihr selbst noch nach Themen sucht, über die ihr schreiben könnt, oder einfach ein bisschen schmökern wollt, dann schaut doch mal bei Elizzy vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht aller Teilnehmer, über die Regeln des Writing Friday sowie die aktuellen Schreibthemen. Die anderen würden sich sicher freuen, wenn ihr ihren lesenswerten Blogs einen Besuch abstattet. :)

In meinem letzten Beitrag zur Aktion ging es um meinen Vorsatz für 2020 – mir mehr Zeit für das zu nehmen, das mich glücklich macht.

Eine Auswahl an weiteren Kurzgeschichten, die im Rahmen des Writing Friday entstanden sind, findet ihr ***hier***.

#Writing Friday – Mehr Zeit für das, was mich glücklich macht

Meine lieben Weltenbummler,
die wundervolle Elizzy von Read Books and Fall in Love lässt es sich nicht nehmen, auch 2020 den Writing Friday mit viel Liebe, Herzblut und tollen Writingprompts zu organisieren. Damit geht die Aktion nun schon in ihr drittes Jahr! Ich freue mich sehr, dass ich seit 2018 (mal mehr mal weniger regelmäßig) Teil dieser schreibverrückten Schar kreativer Bloggerinnen und Blogger bin. Egal ob frei erfunden oder eine wahre Geschichte: Jeder, der Geschichten liebt, wird beim Writing Friday eine Erzählung finden, die ihn fesselt oder sein Herz berührt. Schaut also ruhig auch mal bei all den anderen Schreiberlingen vorbei. :)

Heute erwartet euch ein klassischer Januar-Beitrag zu folgendem Thema: Erzähle von einem Vorsatz für 2020. Wieso willst du dieses Ziel erreichen? Wie sieht dein Plan aus?

Manch einer erinnert sich vielleicht noch daran, dass Elizzy auch im letzten Januar nach einem Vorsatz gefragt hat. Damals habe ich geschrieben, wie schwer es mir fällt, über meine Schreiberfolge zu sprechen. Mich gemeinsam mit euch darüber zu freuen, was ich schon erreicht habe – und stolz darauf zu sein. Fest habe ich mir vorgenommen, mich für meine Träume stark zu machen.

Wenn ich auf die letzten zwölf Monate zurückblicke und auf meine Reise als Autorin, dann kann ich sagen, dass ich an meinem Vorsatz festgehalten habe. Ich bin gewachsen. Langsam zwar, aber ich bin gewachsen. Mutiger und selbstbewusster – und das zeigt sich vor allem darin, dass ich viel offener damit umgehe, dass ich Autorin bin.

Neujahrsvorsätze macht man sich immer dann, wenn man das Gefühl hat, dass irgendetwas nicht so gut gelaufen ist. Wie ich in meinem Jahresrückblick schon geschrieben habe, war 2019 ein anstrengendes Jahr. Aus verschiedenen Gründen. Ich habe viel geschrieben. Sehr viel sogar. Aber dafür das Lesen und das Bloggen vernachlässigt.

Deshalb möchte ich 2020 gern die richtige Balance finden, was die Dinge angeht, die mich glücklich machen. Das ist Schreiben, ganz klar. Aber das ist auch in fremde Welten aus Tinte und Papier einzutauchen. Das ist, mit euch zu teilen, was ich dort erlebt habe. Das ist aber auch, regelmäßig am Writing Friday teil- und mir die Zeit zu nehmen, auch in euren Geschichten zu versinken.

Wie ich diesen Vorsatz in die Tat umsetzen möchte? Nun ja, jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, bin ich schon dabei. ^^ Fürs Erste habe ich mir einen groben Blogplan gemacht – und schaue noch nach dem perfekten Wochentag, den ich künftig nutzen will, um einen neuen Beitrag zu schreiben. Damit es (wieder) zur Routine wird. Etwas, worauf ich mich freuen kann und das einen festen Platz in meiner Wochenplanung hat.

Ob mir das gelingen wird? Ihr werdet es lesen – oder eben auch nicht.^^

Wir lesen uns (irgendwann – aber hoffentlich bald)
Eure Anna


Der Writing Friday ist eine Aktion von Elizzy von Read Books and fall in Love. Jeden Freitag veröffentlichen einige Blogger*innen, die das Schreiben genau so lieben wie das Lesen, einen kurzen Text. Egal ob Geschichte oder Gedicht, erfunden oder mit persönlichem Bezug – Hauptsache kreativ.

Thema heute: Erzähle von einem Vorsatz für 2020. Wieso willst du dieses Ziel erreichen? Wie sieht dein Plan aus?

Wenn ihr selbst noch nach Themen sucht, über die ihr schreiben könnt, oder einfach ein bisschen schmökern wollt, dann schaut doch mal bei Elizzy vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht aller Teilnehmer, über die Regeln des Writing Friday sowie die aktuellen Schreibthemen. Die anderen würden sich sicher freuen, wenn ihr ihren lesenswerten Blogs einen Besuch abstattet. :)

In meinem letzten Beitrag zur Aktion habe ich euch ein Schauermärchen erzählt – passen zu All Hallows Eve im Oktober.

Eine Auswahl an weiteren Kurzgeschichten, die im Rahmen des Writing Friday entstanden sind, findet ihr ***hier***.

Tintenfässchen | Vom Gefühl, den ersten Roman zu veröffentlichen

 

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Meine lieben Weltenbummler,
es wird Zeit für ein neues Tintenfässchen. Beim letzten Mal habe ich euch gestanden, dass ich Erzählungen aus Worten webe, weil ich nicht anders kann. Habe euch von diesem unbändigen Drang, Geschichten zu erzählen, berichtet und von meiner Liebe zum Schreiben.

Heute möchte ich einen besonderen Augenblick, vielmehr noch ein besonderes Gefühl meines Autorenlebens mit euch teilen. Denn heute ist der Tag, an dem der Traum, den ich seit nunmehr 10 Jahren träume, in Erfüllung geht: Mein erster Roman erscheint. Damit darf ich mich nun ganz offiziell veröffentlichte Romanautorin nennen.

Was sich dadurch ändert?
Gar nichts.
Aber vom Gefühl her eine ganze Menge.

Wellensang begleitet mich schon eine ganze Weile. Es war auf den Tag genau am 1. November 2015, dass ich das erste Wort von Turids Geschichte niederschrieb (meine Verlegerin hätte sich also kein besseres Erscheinungsdatum aussuchen können, wenn es nach mir geht.) Für die Rohfassung habe ich fast ein Jahr gebraucht.

Und dann kamen die Zweifel.

Ich hatte nie zuvor einen historischen Roman geschrieben – nur Kurzgeschichten. Von denen hatte ich auch die ein oder andere in Anthologien des Burgenwelt Verlags veröffentlichen dürfen. Auch die Meereswolf – die Geschichte, aus der sich nach einem sachten Stupser in die richtige Richtung durch Jana Hoffhenke mein Debütroman entspinnen sollte.

Da saß ich also mit einem rohen Manuskript und hatte keinen blassen Schimmer davon, wie man so einen Roman überhaupt überarbeitet. Wusste auch nicht, ob die Idee gut genug war, um sie überhaupt einem Verlag vorzustellen.

Die Zweifel haben mich gelähmt. Fast ein Jahr lang habe ich kaum an Projekten gearbeitet, die Überarbeitung immer weiter vor mir hergeschoben. Maximal Kurzgeschichten geschrieben – und einige in Anthologien unterbringen können.

Irgendwann hat es klick gemacht.

Ich wusste, dass ich nichts zu verlieren habe – nur eine Chance, die ich ungenutzt verstreichen lassen würde. 2018 begann ich also, Wellensang gründlich zu überarbeiten – mit der unermüdlichen Hilfe meines Betalesers. Nahm mir Zeit, meine Verlagsbewerbung vorzubereiten. Brachte die Zweifel zum Verstummen – und fasste den Mut, mein Projekt dem Burgenwelt Verlag vorzustellen.

Gefühlsachterbahn

Der Weg zur Veröffentlichung war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich bewundere jede Autorin und jeden Autor, die das Wagnis eingeht, ihre/seine Figuren auf die Reise in die weite Buchwelt zu entsenden. Genau so kann ich jede oder jeden verstehen, der diesen Schritt (noch) nicht gehen möchte.

Veröffentlichen heißt, die Fäden aus der Hand zu geben. Mit einem mal ist man nicht mehr allein dafür verantwortlich, was mit der Geschichte, in der so viel Herzblut steckt, geschieht.
Da sind Verlegeri*innen.
Da sind Lektor*innen.
Da sind Coverdesigner*innen.
Auch wenn man den Weg übers Selfpublishing geht, arbeitet man mit anderen zusammen.

Ich kann von Glück sagen, dass ich in Jana Hoffhenke eine engagierte Verlegerin, in Juliane Stadler eine unglaubliche Lektorin und in Detlef Klewer einen talentierten Designer an meiner Seite wusste, bei denen mein Wellensang in guten Händen war.

Jetzt heißt es loslassen. Ich bin gespannt darauf, wie meine Nordmänner bei euch ankommen werden. Aber gleichzeitig habe ich auch ein bisschen Angst vor euren Reaktionen. Davor, dass der Roman in der Luft zerrissen wird – oder gar keine Aufmerksamkeit bekommt.

Wisst ihr was? Was auch immer geschehen wird: Ich lasse es auf mich zukommen.

Denn eines kann mir niemand mehr nehmen: dieses unbeschreibliche Gefühl, als ich vor einer Weile meine Printexemplare in Empfang nehmen durfte. Der Moment, in dem ich den Karton öffnete und ein Taschenbuch herausnahm. Den Einband unter meinen Fingern spürte. Den Geruch frisch gedruckter Bücher atmete. Meinen Namen auf dem Cover las – und die unglaublich hübschen kleinen Raben auf dem Buchrücken entdeckte. Ich war in diesem Augenblick so unsagbar stolz und glücklich, aber auch aufgeregt und ein bisschen wehmütig. (Und ja: Es sind auch Freudentränen geflossen.)

All die Zeit und Arbeit und Leidenschaft, die in Turids Geschichte stecken, sind nun zwischen Buchdeckel gebannt. Meine Reise als Autorin ist – zumindest was diese Erzählung anbelangt – vorbei.

Wenn ich jetzt in mein Buchregal blicke und meinen Roman dort stehen sehe (und er macht sich dort wirklich ausgesprochen gut!), kann ich es immer noch nicht so richtig glauben.

Wir lesen uns,
Eure Anna


Das Tintenfässchen ist die Beitragsreihe rund ums Schreiben. Hier findet ihr nicht nur Handwerkszeug und Tipps, sondern erhaltet auch einen Einblick in mein persönliches Tintenfässchen. Alle Beiträge sind als Anregungen gedacht. Vielleicht könnt ihr aus ihnen ja auch etwas für euren eigenen Schreibprozess und eure Geschichten mitnehmen. :)

Im letzten Beitrag dieser Reihe ging es um die Frage: Kann ein Roman ohne Liebe funktionieren?

[Projekt] Darf ich vostellen? Projekt „Herbstie“ | herbstlich-verwunschene Fantasy

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Hallo Weltenbummler!
Bald ist wieder November – und damit bricht die Zeit des Jahres an, in der Autor*innen wie verrückt in die Tasten hauen, um einen Roman von 50k Wörtern innerhalb von 30 Tagen zu Papier zu bringen. Was die Faszination NaNoWriMo für mich ausmacht, erkläre ich euch im Tintenfässchen.

Obwohl ich Sturmsang, mein NaNoProjekt aus dem vergangenen Jahr, noch nicht beendet habe (die Rohfassung ist so gut wie fertig und hat deutlich mehr Wörter als die angepeilten 60.000), wage ich mich mit einer neuen Romanidee an meinen mittlerweile dritten NaNo. Na gut, ganz neu ist die Idee nicht. Vielmehr gebe ich meinem Projekt aus dem NaNo 2016 eine zweite Chance: Meinem „Herbstie“ – und kehre damit auch zu meinen literarischen Wurzeln, der Fantasy, zurück.

Das Projekt im Überblick:

Arbeitstitel: Herbstie
Genre: märchenhafte Fantasy mit einer Prise Romantik
Setting: ein herbstlich-verwunschener Wald
Geschätzter Umfang: 70.000 Wörter
Perspektive: Personaler Erzähler, 2 Persepektivträger

Darum geht es:

Ein Königreich gefangen in Trauer.
Ein verschollener Prinz, der zur Legende wurde.
Die einzige Hoffnung: Ein Mädchen mit einer besonderen Gabe.

Ja, ich weiß. Sonderlich viel verrate ich nicht grade über den Inhalt. Aber Geschichtenerzähler geben sich gern geheimniskrämerisch – da bilde ich keine Ausnahme. Vor allem dann nicht, wenn es um Romanprojekte geht. ^^

Eines kann ich euch aber verraten: 2016 war der Plot noch nicht ausgereift genug. Ich habe viel Zeit in die Ausarbeitung der Geschichte und des Settings gesteckt, die Figuren noch besser kennen gelernt. Durch die intensive Arbeit an Wellensang im Laufe des Jahres habe ich das Gefühl, mich als Autorin enorm weiterentwickelt zu haben. Das sind gute Voraussetzungen für meinen Herbstie und mich, es im November besser zu machen als damals. :)

Ich freue mich jetzt schon darauf, Ava und Owen wieder zu begegnen, ihnen auf neue Pfade zu folgen und wieder in die verwunschene, herbstliche Atmosphäre des Romans einzutauchen.

Wenn ihr wissen möchtet, wie es mir im NaNo ergeht, ob ich gut vorankomme oder schon am Rande der Verzweiflung tanze, schaut gern mal auf meinem Instagram-Account (@welt_aus_tinte_und_papier) vorbei. Dort werde ich euch regelmäßig auf dem Laufenden halten – und vielleicht sogar ein paar Schnipsel aus dem Manuskript mitbringen.

Nehmt ihr eigentlich auch am NaNo teil? Falls ja wünsche ich euch tolle kreative Momente und ganz viel Spaß mit euren Projekten!

Wir lesen uns,
Eure Anna

#Writing Friday – All Hallows Eve | Halloween Special

 

Hallo Weltenbummler,
In den letzten Wochen habe ich euch hier auf dem Blog in die Welt von Wellensang entführt, meines historischen Romans, der Anfang November im Burgenwelt Verlag erscheinen wird. Heute wird es zur Abwechslung wieder mal Zeit für den Writing Friday!

Der Oktober ist für mich traditionell der Monat, in dem es schaurig zugeht. Deshalb steht auch der heutige Writing Friday ganz im Zeichen des Schaurigen. Wer Lust auf noch mehr Gänsehaut hat, dem empfehle ich die Kurzgeschichte In den Nebeln versunken. Zartbesaiteten lege ich ein Märchen über einen kleinen Kürbis ans Herz, das letztes Jahr vor Halloween entstanden ist: Nicht besonders.

Nun wünsche ich euch aber erst mal viel Spaß mit All Hallows Eve!


All Hallows Eve

Der flackernde Lichtkegel der Laterne, die Fletscher ausgestreckt vor sich hielt, entriss der Dunkelheit kaum mehr als wenige Schritt des Bodens rund um seine abgewetzten Stiefel. Er überzog das gusseiserne Tor mit dem Glanz flüssigen Goldes.
Fletschers gichtkranke Finger schlossen sich mit einer Kraft, die er längst verloren zu haben glaubte, um eine der Streben. So fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Leicht, kaum stärker als ein Windhauch, der durchs Laub streicht, drückte er dagegen. Leise quietschend schwang einer der Torflügel auf, als habe er nur auf Fletschers Berührung gewartet. Sie herbeigesehnt, war er doch der einzige, der dem Tor und dem, was hinter ihm lag, Aufmerksamkeit schenkte.
Nur in einer einzigen Nacht.

All Hallows Eve.

Seufzend zog Fletscher den Hut tiefer in die Stirn, hob die Laterne höher und tat einen Schritt nach vorn. Dunkle Schemen hoben sich tiefschwarz vor dem dämmerblauen Horizont ab, ragten aus dem Erdreich empor gleich abgebrochenen Zähnen. In seiner Jugend hatte er sich ausgemalt, es wären die Zähne eines Ungeheuers, das vor Äonen zu Stein erstarrte und nun in den Eingeweiden der Erde vergraben auf seine Erweckung warte.
Heute, im Winter seines Lebens, wusste er es besser. Wusste, dass es keine Ungeheuer gab. Dass die Schatten, die im Mondlicht tanzten, nichts weiter waren als Schatten.
Nur in einer einzigen Nacht nicht.

All Hallows Eve.

Gebeugt unter der Last der Jahre und der Verantwortung, die auf seinen Schultern lastete, schlurfte er weiter. Folgte dem ausgetretenen, schmalen Pfad vorbei an Grabsteinen und Kreuzen. Vorbei an Inschriften und Jahreszahlen, Stein gewordenen Erinnerungen, die älter waren als er Jahre zählte. Dennoch waren sie im Laufe der Zeit auch zu seinen Erinnerungen geworden. Erinnerungen, die ihm in dieser Nacht Gesellschaft leisteten – bis er seine Pflicht erfüllt hätte.
Mondlicht marmorierte die Wolkendecke, zeichnete ihre Konturen rötlich fahl nach. Der Wind frischte auf, trieb die Wolken weiter, bis sie den Blick auf den Mond freigaben, der rund und voll und wie von frischem Blut überzogen am Himmel stand. Beinahe schien es, als throne er in der Krone der Trauerweide, die ihre langen Zweige sacht im Wind wiegte.

Blutmond an All Hallows Eve.

Fletscher trat näher. Efeu rankte sich um den Stamm, so fest, als wolle er den Baum erdrosseln. Er legte eine Hand an die raue Rinde. Begrüßte die Weide wie einen alten Freund. Denn das waren sie in all den Jahren, in denen er hierherkam, geworden: Freunde. Der Schrei eines Kauzes löste sich aus der Stille der Nacht.
Ein Lächeln umspielte Fletschers pergamentdünne Lippen. Behutsam stellte er die Laterne auf einen flachen Stein. Schloss die Blende grade so weit, dass noch ein schmaler Streifen Licht hindurch sickerte, der sich in die Dunkelheit und auf den Pfad ergoss, auf dem er hergekommen war.
Dann setzte er sich selbst zu Füßen der Weide, lehnte sich an sie. Sie würden kommen. Das taten sie immer. Seit tausenden von Jahren. Und auch in tausenden von Jahren würden sie kommen. Doch dann, so dachte Fletscher nicht ohne einen Anflug von Wehmut, bin ich längst nicht mehr hier.
Dann gäbe es jemand anderen, der hierher auf den Friedhof käme. Hierher käme und wartete, bis sie kämen. Der über sie wachte, sie sicher wieder auf die andere Seite geleitete, hätten sich die Tor erst geöffnet.
In einer Nacht wie dieser.
An All Hallows Eve.


Der #Writing Friday ist eine Aktion von Elizzy von Read Books and fall in Love. Jeden Freitag veröffentlichen einige Blogger*innen, die das Schreiben genau so lieben wie das Lesen, einen kurzen Text. Egal ob Geschichte oder Gedicht, erfunden oder mit persönlichem Bezug – Hauptsache kreativ.

Thema heute: Schreibe eine Geschichte und verwende folgende Begriffe: erdrosselt, vergraben, blutig, Schrei, Blutmond.

Wenn ihr selbst noch nach Themen sucht, über die ihr schreiben könnt, oder einfach ein bisschen schmökern wollt, dann schaut doch mal bei Elizzy vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht aller Teilnehmer, über die Regeln des #Writing Friday sowie die aktuellen Schreibthemen. Die anderen würden sich sicher freuen, wenn ihr ihren lesenswerten Blogs einen Besuch abstattet. :)

In meinem letzten Beitrag zum Writing Friday ging es um weise Worte: Das Motto meines Autorenlebens.

Eine Auswahl an weiteren Kurzgeschichten, die im Rahmen des #Writing Friday entstanden sind, findet ihr ***hier***.

Sunshine Blogger Award #2

[Unbezahlte Werbung]

Hallo Weltenbummler,
vor ein paar Tagen hat die wundervolle Ida von Ida’s Bookshelf mir ein ganz besonderes Geschenk gemacht: Sie hat für etwas Sonnenschein in meinem tristen Alltag gesorgt. Wie ihr das gelungen ist? Indem sie mich für den Sunshine Blogger Award nominiert hat – und das schon zum zweiten Mal. Vielen Dank, dass du an mich gedacht hast, Ida, obwohl ich das Bloggen in letzter Zeit so sträflich vernachlässigt habe! Da nehme ich mir doch gerne Zeit, deine wundervoll-kreative Fragen zu beantworten. :)

Der Sunshine Blogger Award ist übrigens für all diejenigen Bloger*innen, die mit ihren kreativen, inspirierenden und positiven Beiträgen für ein bisschen mehr Sonnenschein in unserem tristen, grauen Alltag sorgen – so wie Ida.

Die Regeln des Awards auf einen Blick:

  • Danke dem Blogger, der dich getagged hat und markiere ihn mit seinem Link
  • Beantworte die 11 Fragen, die der Blogger dir gestellt hat
  • Nominiere 11 neue Blogger für den Award und stelle 11 Fragen
  • Liste die Regeln auf und verwende das Logo / Beitragsbild des Sunshine Blogger Awards in deinem Beitrag.

Viel Spaß mit meinen Antworten auf Idas Fragen. :)


1. Was muss eine Geschichte haben, damit sie dich von sich überzeugen kann?

Ganz klar: Atmosphäre! Ich liebe Romane, die mich mit ihrer Sprache in den Bann ziehen. Wenn sie verschnörkelt und poetisch ist, Figuren und Welten mit feinen Pinselstrichen zeichnet und ihnen Leben einhaucht. Solange es einer Geschichte gelingt, mich in diesen besonderen Zauber einzuweben, sehe ich auch gern mal über die ein oder andere Schwäche im Plot hinweg. Autorinnen und Autoren, denen es wirklich meisterlich gelingt, sind für mich Bernhard Hennen (Die Elfen), Fabienne Siegmund (Die Blätter des Herbstbringers), Elea Brandt (Unter einem Banner) oder auch Jay Kristoff (Nevernight). Auch bei meinen eigenen Erzählungen bemühe ich mich darum, diesen Zauber zu erschaffen. Ob es mir gelingt, müssen allerdings andere beurteilen.


2. Verschnörkelt, golden glänzend, schön schlicht oder knallig bunt: Welche Art von Cover spricht dich am meisten an?

Ich mag schlichte Cover, denen es gelingt, die Stimmung des Buches zu transportieren. Am liebsten in einer Farbgruppe gehalten, gern auch ein bisschen verspielt und edel. Eines meiner absoluten Lieblingscover ist z.B. das zur Staubchronik von Lin Rina (Drachenmond Verlag), das Marie Graßhoff designt hat.

Bildrechte liegen beim Drachenmond Verlag

 


3. Es gibt so viele wunderbare Genres in der Bücherwelt. Welches Genre findet sich kaum in deinem Regal, würdest du aber gerne mal ausprobieren?

In meinem Bücherregal dominieren eindeutig die (High) Fantasy-Titel und historische Romane. Da ich offen für Vieles bin und es liebe, neue Autoren und Genres zu entdecken, findet sich eine bunte Genre-Mischung in meinem Regal. Nicht so häufig vertreten sind allerdings Thriller, Erotik, reine Liebesromane ohne Fantasyanteil, queere Literatur (davon könnte ich ruhig mehr lesen) und Young Adult-Romane.


4. Stell dir vor, du wärst ein Gestaltwandler. In wen oder was würdest du dich am liebsten verwandeln?

Puh, die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Vermutlich würde ich mich in einen Vogel verwandeln. Vielleicht in einen majestätischen Bussard oder – doch eher eine Nummer kleiner und knuffiger – in einen Zaunkönig. Dann würde ich den halben Tag lang durch die Lüfte fliegen. Den Wind in meinem Gefieder spüren. Die Freiheit unter meinen Flügeln – und die Welt von oben betrachten.


5. Gibt es einen Autor/ eine Autorin, die du in diesem Jahr für dich entdeckt hast?

In diesem Jahr habe ich bis jetzt erschreckend wenig gelesen, weil ich viel Zeit in die im Herbst anstehende Veröffentlichung meines Debütromans und meine eigenen Schreibprojekte investiere. Eine wirkliche Entdeckung ist für mich allerdings die Selfpublisherin Alex M. Schwarze. Über ihren Roman sind wir online ins Gespräch gekommen und tauschen uns seitdem rege über das Schreiben und alles mögliche andere aus. Eine wirkliche Bereicherung! Den Auftaktband ihrer Cróthpall-Trilogie werde ich euch auf jeden Fall noch vorstellen. :)

Bildrechte liegen bei Alex M. Schwarze


6. Hand auf’s Herz: Welche Marotten von Buchprotagonisten kannst du gar nicht leiden?

Ich hasse es, wenn Protagonisten schwer von Begriff sind. Wenn es schon zu Beginn der Geschichte einen total offensichtlichen Hinweis darauf gibt, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln wird oder wer der Antagonist ist, die Hauptfigur aber die einzige ist, die das nicht versteht, könnte ich … mich dezent aufregen. ^^ Genau so geht es mir bei Protagonisten, die ununterbrochen über ein und dieselbe Sache jammern (z.B. Bella in Bis(s) zur Mittagsstunde). Oder – und das ist noch schlimmer, weil es mir immer passiert – wenn sich eine Figur, die in einem Liebesdreieck steckt, nicht für die Person entscheidet, die ich favorisiere.


7. Liest du lieber Mehrteiler oder alleinstehende Bücher?

Da ich überwiegend Fantasy lese, sind die meisten Bücher, die ich besitze, Teil einer Reihe. Momentan bereitet es mir wirklich Probleme, bei den aktuellen Reihen, die in diesem Herbst abgeschlossen werden, den Anschluss nicht zu verlieren (z.B. Nevernight, Die Chroniken von Azuhr). Bei in sich abgeschlossenen Büchern kann das zwar nicht passieren. Schön finde ich, wenn der Autor oder die Autorin sich die Möglichkeit offen lässt, einen Einzelroman doch noch fortzusetzen. So halte ich es momentan auch bei meinen eigenen Romanprojekten.


8. Erzähl uns von einer Protagonistin/ einem Protagonisten, den du liebend gern als besten Freund hättest!

Ganz klar: Hermine Granger! Ich meine, sie ist klug, strebsam, selbstbewusst und eine loyale Freundin. Da ich sowieso den halben Tag über mit meiner Nase in irgendwelchen (Lehr)Büchern stecke, könnten wir auch eine Lerngruppe bilden. Aber auch abseits des Büffelns hätten wir sicher eine Menge Spaß zusammen. (Mit Hermine befreundet zu sein, würde übrigens sicher auch die Chancen erhöhen, Harry und Ron kennen zu lernen.)


9. Der Sommer neigt sich dem Ende zu: Welches war das beste Buch, das du diesen Sommer gelesen hast?

Meine traurige Sommerlesebilanz verzeichnet (sieht man mal von den Sachbüchern ab, die ich für meine Hausarbeiten lesen musste) sage und schreibe ein (!) Buch, das ich gelesen habe: Die Anthologie Virtuelle Welten, die im Mystic Verlag  erschienen ist. Die Sience Fiction Geschichten, die Christoph Grimm zusammengestellt hat, könnten unterschiedlicher nicht sein. Wie es bei solchen Sammlungen immer ist, hat nicht jede Erzählung meinen Geschmack zu einhundert Prozent getroffen. Aber ich habe einige tolle Autoren für mich entdecken können – und werde die Anthologie auch noch für euch rezensieren.


10. Nach Büchern stöbern – machst du das lieber vor Ort in einer Buchhandlung, oder online bei verschiedenen Verlagen, bei anderen Bloggern, oder ähnlichem?

Beides. Es gibt Verlage – vor allem Kleinverlage – auf deren Seiten ich mich gezielt über Neuerscheinungen informiere, denn viele von ihnen sind im stationären Buchhandel gar nicht präsent. Grade in der Phantastik gibt es eine sehr lebendige, bunte Kleinverlagsszene, die alle möglichen Nischen bedient und mit wirklich tollen Titel aufwarten kann. Ich denke hier vor allem an den Verlag Torsten Low oder den Verlag ohneohren (u.a. Sand & Wind, Tante Hetty, Die Blätter des Herbstbringers).

Klar beeinflussen mich auch die Buchblogs und Bookstagrammer, denen ich folge. Bei der Vielzahl an Büchern, die jedes Jahr neu erscheinen, ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Blogger liefern mir da oft eine gute Orientierung, bei welchem Titel sich ein zweiter Blick lohnen könnte. Aber trotzdem geht doch nichts über das gemütliche Stöbern in einer Buchhandlung. :)


11. Wenn du für eine kurze Zeit ins Leben einer bestimmten Buchfigur schlüpfen könntest, welche wäre das und warum?

Ist es unkreativ, wenn ich jetzt wieder Hermine nenne? Harry Potter ist eine Reihe, die mich seit meiner Kindheit begleitet hat. Ich habe das Gefühl, jeden Winkel von Hogwarts in- und auswendig zu kennen. Damals habe ich gemeinsam mit meinen Freundinnen jedem neuen Band entgegengefiebert – und bei uns im Garten haben wir einige der Abenteuer von Harry, Ron und Hermine nachgespielt.

Ich würde wirklich gern in Hermines Leben schlüpfen, die Welt und die anderen Charaktere, die sich für mich so vertraut anfühlen, durch ihre Augen betrachten und mit ihnen interagieren. Das wäre wirklich … magisch.


Was ich von euch wissen möchte:

1. Auf welche Neuerscheinung im Bücherherbst 2019 freust du dich am meisten?
2. Schwarze Augen, großer Kopf: In nahezu jedem Bücherregal finden sich momentan Funko Pops. Kannst du den kleinen Figuren oder Buch-Merch im allgemeinen etwas abgewinnen?
3. Eine Tasse Tee oder dein Lieblingsleseplatz: Gibt es etwas, das beim Lesen auf gar keinen Fall fehlen darf?
4. Dein Must-Read: Welches Buch würdest du jedem empfehlen? Warum?
5. Hast du ein Lieblingsbuchzitat? Wenn ja: Wie lautet es?
6. Wessen Buchempfehlungen sind für dich Gold wert?
7. Liest du eher EBooks oder Printbücher?
8. Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage: Bevorzugst du Bücher mit einem Happy End oder kann es für dich gar nicht schlimm genug ausgehen?
9. Greifst du lieber zu Büchern aus Publikumsverlagen oder gibst du auch Kleinverlagsautoren/Selfpublishern eine Chance?
10. Welche Romanfigur ist die unsympathischste, der du je zwischen zwei Buchdeckeln begegnet bist?
11. Welches Buch hast du dir noch nicht gekauft, obwohl es schon seit einer ganzen Weile auf deiner Wunschliste steht?


Ich nominiere …

… jeden, der Zeit und Lust hat, meine Fragen zu beantworten. :)


Ich hoffe, der kleine Einblick in mein Bücherregal und meine Lesegewohnheiten hat euch gefallen. Falls ihr noch ein bisschen weiter stöbern möchtet, schaut gern mal bei meinen Antworten zum letzten Sunshine Blogger Award von Anfang 2018 vorbei. :)

Wir lesen uns,
Eure Anna

#Writing Friday – Weise Worte

 

Hallo Weltenbummler,
lang lang ist er her, mein letzter Beitrag zum Writing Friday. Mir hat es ganz schön gefehlt, Teil der Aktion zu sein. Ich hoffe, dass ich jetzt wieder regelmäßiger dazu kommen werde, mich den tollen Schreibthemen von Elizzy zu widmen.

 

… das würde wohl auf einer Postkarte mit Lebensweisheiten stehen, wenn ich eine entwerfen würde. Ganz schön lang, ich weiß. Aber seit ich diesem Zitat von William Faulkner vor Jahren begegnet bin, lässt es mich nicht mehr los.

Ich muss zugeben, dass ich ein ehrgeiziger Mensch bin – in einem gesunden Rahmen. Klar schaue ich nach links und rechts, was andere Autoren oder Blogger schon Bewundernswertes erreicht haben. Dann bin ich beeindruckt – und manchmal auch ein bisschen neidisch.

Doch in solchen Situationen erinnere ich mich an das Zitat von Faulkner. Dann weiß ich: Letzten Endes kommt es gar nicht darauf an, besser zu sein als die anderen. Viel wichtiger ist es, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten das Beste aus mir herausgeholt und mich bemüht habe, über meine Grenzen hinauszugehen. Denn nur so kann ich mich weiterentwickeln.

Wir lesen uns,
Eure Anna


Der #Writing Friday ist eine Aktion von Elizzy von Read Books and fall in Love. Jeden Freitag veröffentlichen einige Blogger*innen, die das Schreiben genau so lieben wie das Lesen, einen kurzen Text. Egal ob Geschichte oder Gedicht, erfunden oder mit persönlichem Bezug – Hauptsache kreativ.

Thema heute: Du entwirfst Postkarten mit Lebensweisheiten darauf. Was würde auf einer davon stehen? Lebst du danach?

Wenn ihr selbst noch nach Themen sucht, über die ihr schreiben könnt, oder einfach ein bisschen schmökern wollt, dann schaut doch mal bei Elizzy vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht aller Teilnehmer, über die Regeln des #Writing Friday sowie die aktuellen Schreibthemen. Die anderen würden sich sicher freuen, wenn ihr ihren lesenswerten Blogs einen Besuch abstattet. :)

In meinem letzten Beitrag zum Writing Friday hat mein Blog das Ruder in die Hand genommen – und sich unter anderem darüber beschwert, dass es hier in letzter Zeit so ruhig ist.

Eine Auswahl an weiteren Kurzgeschichten, die im Rahmen des #Writing Friday entstanden sind, findet ihr ***hier***.

Tintenfässchen | Der unbändige Drang, Geschichten zu erzählen – Eine (persönliche) Liebeserklärung ans Schreiben

 

Meine lieben Weltenbummler,
heute möchte ich euch im Tintenfässchen eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte übers Geschichtenerzählen – und darüber, warum es sich lohnt, an dem, was man liebt, festzuhalten.

Es war einmal Mädchen, das Bücher liebte. Immer und immer wieder verschlang sie ihre Lieblingsgeschichten, tauchte in lieb gewonnene Welten ein und bestand Abenteuer an der Seite von Charakteren, die sie längst alte Freunde nannte. Eines Tages hatte sei eine dieser Geschichten – Eragon, von Christopher Paolini – von Neuem begonnen. Doch dieses selige Gefühl, dass sie sonst beim Lesen empfand, wollte sich nicht mehr einstellen.
Vielmehr erschienen ihr viele Formulierungen ungeschliffen, die Erzählung unbeholfen. Sie wusste, dass ein sehr junger Autor diese Geschichte gewoben hatte. Das kann ich auch!, dachte sie voller Enthusiasmus und verschrieb ihr Herz seit diesem Tage ganz und gar dem Geschichtenerzählen …

So oder ähnlich würde wohl der Beginn des Märchens lauten, das sich darum dreht, wie ich zum Schreiben gefunden habe – oder das Schreiben zu mir. Und dieses Märchen erzähle ich euch nicht ohne Grund: Heute, auf den Tag genau, begleitet mich das Schreiben seit nunmehr 10 Jahren (und mein Blog schon seit zweien!). Ein Jubiläum, das ich zum Anlass nehme für meine ganz persönliche Liebeserklärung an die für mich schönste Beschäftigung auf der Welt: Das Geschichtenerzählen.

The first draft of anything …

is shit! …  wusste schon Ernest Hemingway. Mein 15-jähriges-Ich allerdings nicht.Voller Stolz und Feuereifer habe ich mich an besagtem Tag daran gemacht, einen Roman zu schreiben. Ach, was sage ich einen Roman: Eine Trilogie sollte es sein – was denn sonst? Fantasy – selbstverständlich!

Die ganzen Sommerferien über habe ich mich in die Erzählung verstrickt, die ich spinnen wollte. Habe zum ersten Mal die kostbare Magie gespürt, die beim Schreiben nur selten entsteht. Das Gefühl, eins mit der Geschichte, mit den Figuren zu sein. So sehr, dass man alles um sich herum vergisst. Bis man diesen sonderbaren Zustand erreicht, der irgendwo zwischen Schweben und einem Bewusstsein für das, was man grade tut, anzusiedeln ist. Einen Flow, den man nur schwer in Worte kleiden kann.

So schön das auch klingen mag: Aller Anfang ist schwer. Das gilt fürs Schreiben genau so wie fürs Erlernen eines Instruments oder einer Sportart. Deshalb möchte ich an dieser Stelle nicht verschweigen, dass ich am ersten Tag meines Autorenlebens eine geschlagene Stunde am ersten Satz der Geschichte gefeilt habe. Und wie Hemingway so treffend festgestellt hat: The First draft of anything is shit!

Das einzusehen ist wohl die wichtigste Erkenntnis, die ich über das Geschichtenerzählen gewonnen habe. Ebenso wie die, dass Schreiben ein Handwerk ist, das man nur auf eine Weise zu beherrschen lernt: Schreiben, schreiben, schreiben!

Wie war das noch mit dem Meister und dem Himmel?

Ohne euch spoilern zu wollen: Mein Herzensprojekt habe ich tatsächlich zu Ende geschrieben. Zumindest den ersten Band. Und der war so schlecht, dass ich ihn nochmal neu geschrieben habe: Diesmal mit allen handwerklichen Tricks, die ich bis dahin gelernt hatte. Heute vegetiert die Idee zu besagter Fantasy-Trilogie neben einigen anderen in meiner Ideenschublade vor sich hin. Ich fühle mich noch nicht dazu in der Lage, die Geschichte so zu erzählen, wie sie es verdient. Vielleicht werde ich das auch niemals.

Aber bis dahin werde ich weiter Schreiben. Werde Geschichten erzählen und an ihnen wachsen. Weiter an mir arbeiten. Denn zu Schreiben ist eine Leidenschaft, die mich seit nunmehr 10 Jahren nicht mehr loslässt. Heute macht es mich stolz, mich daran zu erinnern, wie alles begonnen hat – und zu sehen, wie viel ich seitdem erreicht habe. Damit meine ich nicht nur die Kurzgeschichten, die ich veröffentlichen durfte oder der Release meines Romandebüts, der noch dieses Jahr – ausgerechnet im Jahr meines Schreibjubiläums – ansteht. Sondern auch, dass ich nicht aufgegeben habe.

Schreiben erfüllt mich

Ganz egal, wie störrisch manche Figuren sind oder wie sehr ich um Worte ringen muss, um ein Setting zu beschreiben, das auf dem Papier niemals auch nur annährend an das herankommt, was ich mir vor meinem geistigen Auge vorgestellt habe: Der Drang, Geschichten zu erzählen, ist zu groß, als dass ich ihn für längere Zeit ignorieren kann.

Schreiben ist anstrengend. Auch emotional. Aber ich liebe es, den (seltenen) Flow zu erleben, wie ich ihn oben beschrieben habe. Diese Momente, in denen dich die Geschichte auf eine Art mitreißt, die du nicht erwartet hast.

Um diese Augenblicke zu erleben, schreibe ich.


Und ich schreibe, weil ich Geschichten zu erzählen habe, die niemand sonst erzählen kann. Geschichten, die ich selbst gern lesen würde. Geschichten, die vielleicht sogar andere gern lesen.

Flow, der Wille, an sich zu arbeiten, sich zu verbessern: Alls das sind Dinge, die nicht nur fürs Schreiben gelten, sondern auch für andere Hobbys. Hobbys, die für einige von uns solch eine Bedeutung gewonnen haben, dass man sich nicht vorstellen kann, sie aufzugeben.

Ohne die man sich nicht vollständig fühlen würde.

Ich bin froh, das Schreiben für mich entdeckt zu haben. Dadurch (und durchs Bloggen) sind so viele tolle Menschen in mein Leben getreten, die ich auf andere Weise wohl nie kennengelernt hätte und die mein Leben bereichern.

Zum Schluss möchte ich dich daher dazu ermutigen, an deinen eigenen Träumen festzuhalten. Ganz gleich, was es ist – egal ob Schreiben, ein Instrument spielen, eine Sportart zu betreiben oder Ähnliches: Halte an dem fest, was dich glücklich macht und lass es dir nicht von anderen schlecht reden!

Wir lesen uns,
Eure Anna


Das Tintenfässchen ist die Beitragsreihe rund ums Schreiben. Hier findet ihr nicht nur Handwerkszeug und Tipps, sondern erhaltet auch einen Einblick in mein persönliches Tintenfässchen. Alle Beiträge sind als Anregungen gedacht. Vielleicht könnt ihr aus ihnen ja auch etwas für euren eigenen Schreibprozess und eure Geschichten mitnehmen. :)

Im letzten Beitrag dieser Reihe ging es um die Frage: Kann ein Roman ohne Liebe funktionieren?