Hallo Weltenbummler! Auch heute habe ich einen Nichtmesse-Beitrag für euch vorbereitet. Wie ihr wisst, trifft die Absage der Leipziger Buchmesse die unabhängigen Klein- und Kleinstverlage besonders stark. Sie verlieren Sichtbarkeit, Kundenkontakt und die so wichtigen Direktverkäufe, die sie nach der KNV-Insolvenz und der Libri-Auslistung so dringend brauchen. Warum Selfpublisher*innen und Verlage in dieser Situation ganz besonders auf ihre Leser angewiesen sind, könnt ihr in meinem letzten Tintenfässchen-Post nachlesen.
Lust auf eine Zeitreise?
Heute möchte ich euch das Programm eines Verlags ans Herz legen, der mir selbst als Leserin, aber ganz besonders als Autorin am Herzen liegt: den Burgenwelt Verlag aus Bremen.
Dahinter verbirgt sich Jana Hoffhenke, die ihren Verlag seit Jahren mit viel Herzblut, Leidenschaft und Engagement führt, um euch auf Zeitreisen ins Mittelalter zu entführen. Über Jana und ihren Verlag seid ihr hier auf dem Blog sicher schön öfter gestolpert, nicht zuletzt deshalb, weil ich dort einige Kurzgeschichten, aber auch meinen Debütroman Wellensangveröffentlicht habe.
Ich schreibe diesen Beitrag nicht, weil ich den Titeln, an denen ich auf die ein oder andere Weise beteiligt bin, Aufwind verleihen möchte. Wenn sie euer Interesse wecken, freut mich das natürlich. Mir geht es aber in erster Linie um etwas anderes: Nämlich darum, euch überhaupt auf die Buchperlen, die der Verlag im Programm hat, aufmerksam zu machen. Damit Jana und der Verlag weitermachen können.
Also: Falls ihr euch in einen der Titel meiner tollen Kolleginnen verliebt, bestellt ihn ganz im Sinn des #Bücherhamsterns am besten direkt im Verlagsshop. :) Alle Romane sind sowohl als Taschenbuch, als auch als E-Book erschienen.
Der Normanne und die belagerte Stadt
Passend zur Leipziger Buchmesse ist Der Normanne und die belagerte Stadt erschienen, das mittlerweile dritte Abenteuer von Guy of Gisborne.
Dezember 1197. Der Normanne Guy of Gisborne tut alles, um seine Verbannung aus England rückgängig zu machen. Mit Excalibur in seinem Besitz, glaubt er den englischen König überzeugen zu können.
Doch die Reise zu Richard Löwenherz birgt zahlreiche Gefahren. Um sich zu wappnen, will der Ritter zunächst in Strazpurc überwintern, wo er dank der hübschen Heiler Miriam schnell in eine peinliche Situation gerät. Doch das ist nicht sein größtes Problem. Auch für Jakob, Gisbornes getreuen und etwas naiven Knappen, läuft es nicht wie erhofft. Auf dem Weg zu seiner Familie, von der er sich vor der Überfahrt nach England verabschieden möchte, legt er sich unfreiwillig mit einem teutschen Ritter an und steckt auf einmal knietief in Schwierigkeiten. Zu allem Übel ist Guy und Jakob zudem ein dunkler Schatten auf den Fersen, der den Beiden aus rätselhaften Gründen nach dem Leben trachtet …
Mit „Der Normanne und die belagerte Stadt“ schickt Claudia Speer ihre Protagonisten Guy of Gisborne und Jakob auf ein weiteres spannendes und gefährliches Abenteuer. Wird der Normanne diesmal endlich heimkehren dürfen?
Ein Buch, mit dem ich schon lange liebäugle – und das im Rahmen des #Bücherhamsternsfrisch bei mit eingezogen ist. Für den Herbst diesen Jahres ist die Veröffentlichung eines weiteren Romans von Ute im Burgenwelt Verlag geplant.
»Eine Leibeigene ist rechtlos, ein Henkersweib ehrlos.«
Marburg im 13. Jahrhundert – Die junge Magd Runhild träumt von Freiheit und Liebe. Doch ihr Alltag als Leibeigene auf dem Hof des Bauern Kunolf ist bestimmt von harter Arbeit und Missbrauch. Verzweifelt angesichts ihres hoffnungslosen Daseins und zudem mit einem düsteren Geheimnis auf dem Gewissen, gelingt ihr schließlich die Flucht nach Marburg. Statt Sicherheit und Heilung erwartet Runhild indes neues Übel in der Stadt an der Lahn: Sie wird von einem unbekannten Widersacher verraten und wegen Ketzerei angeklagt. Nur die Heirat mit dem Henker kann sie jetzt noch vor dem Tode bewahren … Ute Zembsch erzählt in ihrem historischen Roman »Henkersweib« die ergreifende Geschichte einer jungen Magd, die trotz zahlreicher Schicksalsschläge den Mut und die Hoffnung auf ein glückliches Leben nie aufgibt.
Der Weg nach Treveris ist der Auftakt der Trilogie von Annette Imorts spannender Trilogie rund um die Söldnertruppe Hasgers Hunde. Auf der Homepage des Burgenwelt Verlags findet ihr eine ausführliche Leseprobe, um in den Roman reinschnuppern zu können.
Nordhessen im Jahr 503 n. Chr. – Die jähzornige Fränkin Thurudhild ist den Einwohnern ihres Dorfes ein Dorn im Auge. Als ihr Mann bei einem Überfall getötet wird, steht sie vor der Entscheidung, als Außenseiterin im Dorf zu bleiben oder mit der verrufenen Söldnertruppe „Hasgers Hunde“ zu reisen. Thurudhild wagt den Schritt in eine unsichere Zukunft und tritt mit den Söldnern den beschwerlichen Weg nach Trier an, um ein neues Leben als Magd zu beginnen. Sie ahnt nicht, worauf sie sich mit dieser Reise einlässt. Das Bild ihres getöteten Ehemannes lässt sie einfach nicht los; sie wird von Alpträumen und Schuldgefühlen heimgesucht – und auch das Zusammenleben mit Männern, deren Alltag aus Gewalt besteht und deren Beruf das Töten ist, ist alles andere als einfach …
Teil 1 von Annette Imorts packender historischer Trilogie um Schicksal, Kampf und Abenteuer.
Einer der ersten Titel des Burgenwelt Verlags und das erste Abenteuer der Diebin Luzia. Tatjana ist eine hervorragende Autorin, die sich wirklich aufs Schreiben versteht. Das weiß ich auch deshalb besonders gut, weil sie auch schon meine Kurzgeschichte Feuerfunken(Verlag Torsten Low) lektoriert hat.
Walpurgisnacht 1606: Die Schatten der Inquisition reichen bis in das verschlafene Städtchen Amorbach. Auf dem Scheiterhaufen wird eine angesehene Bürgerin als Hexe verbrannt, drei weitere warten im Kerker auf ihre Hinrichtung. Luzia, eine geschickte Diebin auf der Durchreise, hat wenig übrig für das Schicksal dieser Frauen, deren öffentliche Bestrafung großen Aufruhr verursacht – bis sie auf der Flucht vor dem Gesetz in die Fänge des brutalen Inquisitors Balthasar Noß aus Fulda gerät, der schon fast dreihundert Hexen dem Feuertod überantwortet hat. Ihm kommen Luzias Fähigkeiten gerade recht. Aus zwielichtigen Gründen hat er es auf die unscheinbare Jungfer Magdalene Wegener abgesehen, die dank ihres einflussreichen Bruders Lukas schon einmal einer Verurteilung als Hexe entgehen konnte. Doch dem grausamsten Inquisitor des Reiches bietet man nicht ungestraft die Stirn. Um sich zu rächen, schreckt er vor keinem Mittel zurück …
Yngra ist aus dem Verlag nicht mehr wegzudenken. In München veranstaltet sie ab und zu sogar literarische Stadtrundgänge zu den Schauplätzen ihrer Schäfflerinnen-Romane. Auf der LBM hätte sie zudem ihre Kurzgeschichte aus dem Jahrmarkt der Mysterien präsentieren sollen.
Eine historische Geschichte von Verrat, Verlust, Hoffnung und Liebe – München im Jahre 1634 – Jakoba, die Tochter des Schäfflermeisters Wilhelm Neuburg, erlebt als kleines Mädchen den Schäfflertanz nach einer Bedrohung durch die Pest als überwältigendes Ereignis. Fortan hat sie keinen sehnlicheren Wunsch, als einmal diesen traditionellen Tanz der Fassmacher mitzutanzen. Doch dies ist ausschließlich den Gesellen der Zunft erlaubt. Als in München erneut die Pest ausbricht, überredet Jakoba ihren Vater dazu, den Schäfflertanz wieder aufleben zu lassen, um den Menschen Mut zu machen, wie es schon ihre Ahnen taten. Unerlaubt beobachtet sie, wie die Gesellen proben, übt im Geheimen die Schritte und Abfolgen. Doch die boshafte Bäckerstochter Agnes, die es auf Jakobas Verlobten Quirin abgesehen hat, verrät sie. Für ihr lästerliches Verhalten wird die Schäfflertochter der Hexerei bezichtigt. Jakoba bleibt schließlich nichts anderes übrig als zu fliehen. Auf der Flucht lernt sie den Schäfflergesellen Sylvester kennen, der mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Gemeinsam beschließen sie, Jakobas Traum vom Tanz der Schäffler wahr werden zu lassen. Koste es, was es wolle… Yngra Wieland eröffnet den Lesern mit ihrer tragischen und mitreißenden Geschichte um die Heldin Jakoba faszinierende Einblicke in die Tradition der Schäffler und das Leben in München im siebzehnten Jahrhundert.
Mit einem Vorwort von Christian Baumann (Fachverein der Schäffler Münchens)
Dies ist nur eine kleine, nicht repräsentative Auswahl an Titeln aus dem Verlagsprogramm. Gern könnt ihr noch ein bisschen beim Burgenwelt Verlag stöbern. :)
Die Frankfurter Buchmesse ist zwar schon eine Weile her, aber dennoch möchte ich euch meine Messeimpressionen nicht vorenthalten. :)
Stimmengewirr, verstopfte Gänge und Bücher, so weit das Auge reicht: Samstags habe ich die heiligen Hallen der Frankfurter Buchmesseunsicher gemacht. Zum bereits 70. Mal öffnete die Veranstaltung vom 10.-14. Oktober ihre Pforten und präsentierte nicht nur die Herbstneuerscheinungen, sondern bot auch eine Vielzahl interessanter Veranstaltungen an.
Trotz des frühen Aufstehens und der langen Fahrt im Reisebus, die ich hinter mir hatte, strahlte meine Laune mit der Sonne um die Wette, als ich das Messegelände gegen 10 Uhr erreichte. In Halle 3.0, wo sich die großen Publikumsverlage tummeln, war es zu dieser Zeit schon recht voll. Mit einer halben Stunde Verspätung erreichte ich dann endlich die Selfpublishing Area und den ersten meiner Programmpunkte. Laura Newman, Monika Pfundmeier (Gewinnerin des DSPP-2018) und Charlotte Larat (Literaturagentin) sprachen über den Aufbau von Autorenmarken. Sicherlich hätte ich Einiges mehr aus dem interessanten Gespräch mitnehmen können, hätte ich nicht die erste Hälfte davon verpasst. So bleibt mir nicht nur die Erkenntnisse, dass es bei der Veröffentlichung von Titeln im Selfpublishing nicht nur auf das richtige Timing ankommt, sondern auch, dass ein gründliches Lektorat und ein gutes Cover unerlässlich sind.
Wo wir schon beim Thema Cover sind: Nach dem Vortrag zog es mich zum Stand des Sternensand Verlags, der seine literarischen Schätzchen wirklich schön in Szene gesetzt hat. Schmucke Cover so weit das Auge reicht. *.* wirklich traumhaft – und verlockend, in einen Kaufrausch zu verfallen. Ein Sternchen, mit dem ich schon eine Weile geliebäugelt habe, habe ich mir dann doch gegönnt: Elayne – Rabenkind von Jessica Bernett.
Nachdem ich dann am Stand von Papyrus Autor vorbeischaute und mir die Vorzüge
der neusten Version präsentieren ließ, an den Ständen vom Mantikore Verlagstöberte und beim Talawahund Zeilengold Verlag vorbeischaute, war es bereits Zeit für eine liebgewonnene Messetradition: Ein Treffen mit Erik, dem sympathischen und talentierten Autor und Blogger, der hinter Zwischen Buchdeckelnsteckt. Wir haben lange miteinander gequatscht, aufregende Neuigkeiten und spannende Messeerlebnisse miteinander geteilt und die spätsommerlichen Temperaturen auf der Agora genossen. Natürlich ließ ich es mit nicht nehmen, mir von Erik die Luther-Anthologie (*klick*) und die Düsteren Wege (*klick*) signieren zu lassen, zu denen wir beide eine Kurzgeschichte beigesteuert haben. Schaut unbedingt mal auf Eriks Blog vorbei, dort gibt es viele tolle Buchempfehlungen zu entdecken.
Anschließend besuchte ich mein erstes Bloggertreffen. Der Brunnen Verlag hatte drei seiner Autoren eingeladen, die uns ihre Bücher vorstellten. Auf das größte Interesse stieß jedoch Tim Tichatzkis Debütroman Roter Herbst in Chortitza, ein historischer Roman, der in der Sowjetunion spielt. Mit diesem Buch nimmt sich der Autor der schweren Aufgabe an, gegen das Vergessen anzuschreiben. Denn die Handlung des Romans basiert zu großen Teilen auf den Erlebnissen seiner Schwiegermutter. Tichatzki gewährte uns Einblicke in den Entstehungsprozess des Roten Herbsts, stellte sich unseren neugierigen Fragen und war wirklich sehr sympathisch. Nach der Vorstellung weiterer Titel aus dem Verlagsprogramm habe ich mich sehr darüber gefreut, den Roten Herbst in meiner Goodiebag zu entdecken.
Meinen restlichen Messebesuch verbrachte ich damit, mich nochmal in Ruhe umzuschauen – sofern man sich bei den Menschenmassen in Ruhe umsehen kann. Am Stand der Greenlight Press nahm sich Luzia Pfyl während ihrer Signierstunde auch Zeit für ein kurzes Gespräch mit mir. Ihre Steampunk-Serie Forst & Payne ist eine klare Leseempfehlung (mehr dazu *hier*)und Luzia war – obwohl sie schon einen echten, anstrengenden Messemarathon hinter sich hatte – immer noch gut drauf.
Dann stand mein letzter Programmpunkt an: Die Signierstunde von Timur Vermes, dem Autor von Er ist wieder da, der auch in seinem neuen Roman Die Hungrigen und die Satten nicht davor zurückscheut, hochaktuelle, tagespolitische, brisante Themen anzusprechen. Am Stand von Thalia, wo die Veranstaltung stattfinden sollte, war es brechend voll (allerdings nicht so schlimm wie bei der Signierstunde von Laura Kneidel bei Piper. Das war Wahnsinn!) Zum Glück stellte sich heraus, dass die meisten nur ein Lesezeichen machen wollten – und somit landete ich an der zweiten Stelle in der Signierschlange.
Danach war es schon wieder an der Zeit, die Halle zu verlassen und die Rückreise anzutreten. Der Tag auf der Messe war schön, aber auch anstrengend. Auch wenn die Buchmesse für mich in jedem Jahr ein Highlight ist, muss ich doch sagen, dass es mir 2017 insgesamt besser gefallen hat. Vielleicht täusche ich mich, aber ich hatte das Gefühl, dass es insgesamt weniger Veranstaltungen gab, die mich interessiert haben – und die Zahl an neuen Fantasytiteln bei den großen Publikumsverlagen deutlich geschrumpft ist.
Jetzt ist sie schon wieder vorbei, die Frankfurter Buchmesse. Was bleibt sind (zumindest gestern noch^^) schmerzende Füße, ein größerer SUB – und so viele tolle Eindrücke, dass ich mindestens noch den Rest der Woche mit einem seligen Grinsen durch die Gegend laufe. :) Ein paar Impressionen aus den Messehallen findet ihr auch am Ende des Beitrags.
Am Messesonntag bin ich ausgiebig in die Welten aus Tinte und Papier eingetaucht und habe mich zwischen Zeilen verloren. Obwohl ich ja während der Messeplanung das Gefühl hatte, dass es in diesem Jahr gar nicht so viele Veranstaltungen gibt, die ich gern besuchen möchte, platzte mein Plan am Samstagabend aus allen Nähten – nur, damit ich ihn direkt bei der Ankunft auf dem Messegelände über den Haufen geworfen habe. ^^
Mein erster Besuch galt – und das ist mittlerweile Tradition – dem Stand von Klett- Cotta und den wundervollen Publikationen der Hobbit-Presse. Ich hatte mich so in den wundervollen Covern verloren, dass ich erst bemerkte habe, dass Tad Williams
Tad Williams während der Signierstunde bei Klett-Cott
eine ganze Weile neben mir stand, als eine Verlagsmitarbeiterin ihn schon wieder entführt hatte. (Meine weltbeste Messebegleitung hat es bemerkt, mir aber nicht rechtzeitig Bescheid gesagt). Schade, aber immerhin habe ich die Gelegenheit genutzt, ihn bei seiner Signierstunde zu fotografieren, bei der er sich sehr viel Zeit genommen hat, mit jedem einzelnen Leser zu plaudern.
Auf der Messe war es nicht ganz so voll, wie ich es in den vergangenen Jahren erlebt habe – mit Ausnahme der Signierstunden von Kerstin Gier und Sebastian Fitzek sowie anderen hochkarätigen Autoren, bei denen man wie ich gehört habe auch mal gut und gerne zwei Stunden anstehen konnte.
Auch nachmittags kam man ohne großes Geschiebe und Gedränge durch Halle 3.0, die sonst immer aus allen Nähten platzt. Gelegenheit also, in aller Ruhe zu stöbern, zu schmökern – und den Füßen eine wohlverdiente Pause zu gönnen. Dank der türkisfarbenen Seidenbänder der #Buchbloggerbande, habe ich einige neue Bloggerinnen kennen lernen dürfen. Ich bin wirklich froh, dass ich mich getraut habe, die anderen anzusprechen. Besonders gefreut hat mich die Reaktion von Felia von Library of Little Worlds, die meinen Blog tatsächlich kennt, obwohl es ihn noch nicht so lange gibt. :)
Das war aber nicht das einzige Treffen, dass meinen Tag auf der Buchmesse zu etwas
Ein Bücherregal der besonderen Art gab es bei Ullstein zu bewundern.
ganz Besonderem gemacht hat. Wie im vergangenen Jahr hatte Erik Huyoff von Zwischen Buchdeckeln Zeit für ein kleines Pläuschchen unter Autoren/Bloggern. Es ist immer fantastisch, befreundete Autoren, mit denen man sonst nur virtuell in Kontakt steht, persönlich zu treffen. Als er mich dann noch bat, ihm die AnthologieLuther – Aus dem Leben einer Legende zu signieren, in der wir beide vertreten sind, hat er mich ganz schön überrumpelt. ^^ Auf seinem Blog gibt es übrigens eine ganze Reihe interessanter Messeberichte, da er von Mittwoch bis Sonntag das volle Buchmesseprogramm mitgemacht hat – und am Samstag sogar bei einem Bloggerfrühstück mit Jennifer L. Armentrout war.
Am Stand des Mantikore-Verlagsstand Elea Brandt nachmittags für ein Meet&Greet bereit. Ihr Debütroman Opfermond, ein Fantasy-Thriller, ist im September erschienen und ein Roman, den ich kaum aus der Hand legen kann (Rezi folgt). Elea ist nicht nur supersympathisch, sondern hat mir auch eine Postkarte signiert und mit mir über das Schreiben geplaudert. Beeindruckend, mit wie viel Energie und Leidenschaft sie bei der Sache ist – und unglaublich inspirierend.
Beim Sternensand Verlag konnte ich mir auch eine Cover-Postkarte von 50 Tage – Der Sommer meines Lebens signieren lassen – ein toller Roman, der mir meinen Lesesommer versüßt hat (zur Rezension geht es *hier* entlang)
Einige Bücher sind natürlich auch mit mir nach Hause gekommen:
Ein Doppelband von Cody McFadyen inklusive Das Böse in uns und Ausgelöscht (sogar als gratis Leseexemplar)
der erste Band von Countdown to Noah von Fanny Bechert, den ich mir sofort von der Autorin signieren lassen habe
das Highlight meines Bücherherbstes, das schon so viele Blogger begeistert hat: Nevernight von Jay Kristoff (das mir meine weltbeste Messebegleitung spendiert hat) :)
Nicht nur mein SUB ist gewachsen, sondern auch meine Bücherwunschliste. Ich habe in ein paar richtig tolle Titel reingeschnuppert, obwohl ich das Gefühl habe, dass es in diesem Jahr weniger Fantasy-Romane gab als sonst (oder ich habe sie nicht gesehen – so wie Tad Williams ^^). Neben Unmengen an Stoffbeuteln, Buchgoodies und Postkarten bin ich auch mit vielen Eindrücken und Inspiration von der Messe zurückgekommen – und endlich juckt es mich auch selbst wieder, zu schreiben. :)
Eure immer noch begeisterte
Anna
Wolfgang Hohlbein und Andreas Brandhorst signieren bei Pieper.
Hallo Buchentdecker,
in gut einer Woche ist es schon wieder so weit: Die Frankfurter Buchmessewird ihre Pforten öffnen und unzählige Lesemäuse und Bücherwürmer auf eine faszinierende Reise durch die Welt der Literatur nehmen, von der sie müde, aber glücklich (und sicher auch mit einigen neuen Romanen^^) zurückkehren werden.
Hach ja, ich freue mich schon richtig auf die Messe, besonders weil es in diesem Jahr lange so schien, als würde ich gar nicht hinfahren können. :)
Viele national und international bekannte Autoren haben sich angesagt, darunter Cassandra Clare, Jennifer L. Armentrout, Sebastian Fitzek, Dan Brown, Ken Follett und viele viele weitere. Signierstunden, Lesungen, stundenlanges Schmökern in den brandneuen Verlagsprogrammen und viele weitere tolle Aktionen werden dann wieder das Bücherliebhaberherz höher schlagen lassen.
Ich werde die Messe am Sonntag besuchen – und ehrlich gesagt habe ich bis jetzt noch nicht soooo viele Veranstaltungen gefunden, an denen ich gern teilnehmen möchte. Das hat auch sein Gutes, denn letztes Jahr habe ich viel Zeit damit verbracht, in irgendwelchen Schlangen zu stehen, und habe von der Messe an sich eher wenig gesehen. Für einen entspannten Messetag rate ich euch also, euren Terminplan nicht allzu voll zu packen und genügend Luft zwischen den einzelnen Veranstaltungen zu lassen, damit ihr in Ruhe zu den Locations laufen könnt.
Ein Besuch am Stand von Klett-Cotta ist für mich als Tolkien-Fan ein absolutes Muss. Mal schauen, was für tolle Bücher der Verlag in diesem Jahr noch präsentiert – bei den schön gemachten Hardcovern fällt es mir wirklich schwer, nicht in Versuchung zu geraten. Sonntag ab 14 Uhr ist auch Tad Williams am Stand, um seine Bücher zu signieren. In diesem Jahr ist er mit Die Hexenholzkrone erneut in die Welt von Osten Ard zurückgekehrt. Vor einigen Jahren habe ich den Auftakt zu seiner Reihe Das Geheimnis der großen Schwerter zwar verschlungen, aber die anderen Bände nie gelesen. Mal schauen, ob ich mich nicht doch bei ihm anstelle. ^^
Bunt wird es am Wochenende auf jeden Fall, wenn sich Cosplayer in ihren aufwendigen, liebevoll gemachten Kostümen unter die Besucher und ihre Meisterschaft austragen.
Und wo wir schon bei bunt sind: Wenn ihr Buchblogger oder -tuber seid, dann solltet ihr an ein türkises Seidenband (oder etwas Ähnliches, Hauptsache türkis) denken. Schon auf der letzten Leipziger Buchmesse wurde so ein Band als Erkennungszeichen der Buchbloggerszene auserkoren, damit man sich gegenseitig leichter erkennen und neue Kontakte knüpfen kann. Mehr Infos zu dieser tollen Aktion findet ihr bei der Literatouristin.
Ich freue mich schon aufs Stöbern und darauf, neue Kontakte zu knüpfen, hoffe aber auch darauf, dem ein oder anderen Bekannten über den Weg zu laufen. So oder so wird es auf der Messe wieder Einiges zu entdecken geben. :)
Liebe Grüße
Anna
PS:Eine nützliche Zusammenstellung von Do’s und Don’ts, um einen anstrengenden Messetag zu überstehen, findet ihr bei Niccivon Trallafittibooks.
Am Samstag wird es übrigens ein Bloggertreffen geben, das Stopfi’s Bücherweltenauf die Beine gestellt hat. Mehr dazu könnt ihr * hier * erfahren. Edit: Die Anfrage für das Bloggertreffen ist mittlerweile so groß, dass ein Cut gemacht werden musste. :(
Das Herz der Phantastik-Szene schlug an diesem Wochenende in Oberhausen – zumindest hatte ich das Gefühl, als ich gestern zwischen Steampunkern, Staartroopern und anderen Cosplayern über die allererste Phantastika geschlendert bin.
Trotz anfänglicher Skepsis, weil die Anzahl der Aussteller doch … recht überschaubar war, gab es an den Ständen und auf den Wegen vieles zu Bestaunen und zu Entdecken: Bücher, Schmuck, LARP-Waffen und und und.
Der Lesebus (Foto: privat)
Das Gebäude ist allerdings so verwinkelt, dass einige Stände sehr versteckt und somit ungünstig lagen.
Die fünf Themenwelten, die schon im Vorfeld der Veranstaltung groß beworben wurden (vgl. dazu meinen Vorbericht *hier*), fanden sich auf der Messe unterschiedlich gut repräsentiert. So standen dem Phantastischem Spielen nur einige wenige Tische zur Verfügung – an denen ich mehrfach vorbeigelaufen bin, ohne zu bemerken, dass sie zur Themenwelt gehörten. Auch die groß angekündigte Ausstellung der Deutschen Tolkien Gesellschaft, bei der man ins Auenland eintauchen könne, blieb hinter meinen Erwartungen zurück. Ich hätte mich auch darüber gefreut, wenn im Vorfeld der Veranstaltung deutlicher kommuniziert worden wäre, dass man keine Getränke – nicht einmal eine Flasche Wasser – mit auf das Gelände nehmen darf (was ja sogar auf der Frankfurter Buchmesse erlaubt ist).
Von Büchern, Lesungen und Weltenschöpfern
Das Hauptaugenmerk lag eindeutig auf dem Phantastischen Lesen: Vor allem die Kleinverlagsszene präsentierte ihr buntes Programm, das neben Steampunk, Romantasy, Sci-Fi und Co. nahezu alle Spielarten der Phantastik abdeckt. Wer sich also gerne von spannenden Geschichten in fantastische Welten entführen lässt, konnte auf jeden Fall fündig werden.
In eine fantastische Welt der ganz anderen Art konnte man sich am Stand des Talawah Verlagsentführen lassen. Dort gab es die Möglichkeit, eine Virtual Reality Brille auszuprobieren und eine alte Elfenzitadelle zu durchstreifen. Ganz schön ungewohnt, aber auch verdammt cool (ich möchte nur nicht wissen, wie amüsant das ausgesehen haben muss^^). Norman Doderer vom Verlag stand auch für ein bisschen Buchgeplauder zur Verfügung – und hat mich schon neugierig auf einige Titel gemacht, die bald im Verlag erscheinen werden.
Mein persönliches Highlight war ohne Frage die Begegnung mit Tom Daut am Stand des Papierverzierer Verlags. Tom schreibt eine wahnsinnig geniale Dystopie – die Anno Salvatio 423-Reihe – und ist ein Autor, der sein Handwerk versteht und mitreißende, lebendige Lesungen gestaltet. (Bevor ich aber noch mehr über seine Bücher schwärme, sollte ich demnächst lieber mal eines hier besprechen.) Er war super sympathisch und hat mir meine alte Sinistra-Ausgabe signiert – inklusive einer richtig tollen Widmung. :)
Dann war es auch schon Zeit für einen Workshop bei Robert Corvus zum Thema phantastische Welten erschaffen. Ursprünglich hätte die Veranstaltung von ihm und Bernhard Hennen betreut werden sollen, doch letzterer musste seine Teilnahme an der Phantastika leider aus gesundheitlichen Gründen absagen. Mit Witz und Lockerheit hat Robert Corvus den interessierten Teilnehmern einige Kernpunkte des Weltenschöpfens vermittelt – und diese an den Welten seiner eigenen Romane verdeutlicht, ehe wir selbst in Kleingruppen aktiv werden durften. Im Nachhinein betrachtete hat sich der Workshop für mich nicht wirklich gelohnt, weil ich wenig Neues daraus mitgenommen habe.
Unmittelbar daran hat sich eine Lesung der wundervollen Fabienne Siegmund
Fabienne Siegmund vor der Lesung aus dem Herbstbringer (Foto: privat)
angeschlossen, die ihren Roman Die Blätter des Herbstbringers (erschienen im Verlag ohneohren) vorstellte. Was soll ich sagen? Ich war hin und weg von der faszinierenden Figur des Herbstbringers und dem poetisch-melancholischem Schreibstil der Autorin. Für sie hätte ich mir gewünscht, dass mehr Leute gekommen wären, um ihr zu lauschen. Nach einer halben Stunde hat sie an ihre Kolleginnen Jacqueline Mayerhofer und Melanie Vogeltanz abgegeben, die kurze Teaser aus ihren Kurzgeschichten aus der für den Deutschen Phantastik Preis nominierten Anthologie Heimchen am Schwert (ebenfalls aus dem Verlag ohneohren) gelesen haben.
Natürlich konnte ich die Phantastika nicht verlassen, ohne nicht wenigstens ein Buch gekauft zu haben. Bei all den tollen Titeln ist mir die Wahl dennoch nicht so schwer gefallen, weil ich mich einfach in den Herbstbringer verliebt habe. Ein weiterer Neuzugang ist Eramus Emmerich und die Maskerade der Madame Mallarmé (Art Skript Phantastik Verlag) aus der Feder von Katharina Fiona Bode. (Beide Bücher und ein paar Goodies könnt ihr auf dem Foto unten bewundern.)
Fazit
Mein Besuch auf der Phantastika hat sich definitiv gelohnt. Das Programm war bunt und abwechslungsreich ebenso wie die Aussteller, auch wenn ich nichts gegen den ein oder anderen Stand mehr einzuwenden hätte. :) Alles in allem eine gelungene Veranstaltungspremiere.
Nur noch ein Monat, dann ist es so weit: Am Wochenende vom 2. und 3. September öffnet zum ersten Mal die Phantastika in Oberhausen ihre Pforten. Eine waschechte Premiere also. Und wie bei so vielen anderen neuen Dingen auch stellt sich vor allem eine Frage: Was erwartet mich?
Auf einen Blick:
Veranstaltung: Phantastika- das Festival der Phantastik Wann? 2. und 3. September 2017 Wo? Congresszentrum Oberhausen
Düppelstraße 1
46045 Oberhausen Öffnungszeiten: Samstag 10-19 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr Ticketpreise: Tageskarte 18€, ermäßigt 14€
Mehr Infos findet ihr auch auf der offiziellen Homepage.
Schon in der Vorankündigung haben die Veranstalter erklärt, dass sie gern eine Messe auf die Beine stellen wollen, deren Stargast die Phantastik ist. In insgesamt vier Themenwelten – Phantastisches Lesen, Phantastisches Hören, Phantastisches Sehen und Phantastisches Spielen – sowie den Bereichen Phantastische Technik und Perry Rhodan kann sich das Genre in all seinen Facetten und von seinen besten Seiten zeigen.
Mich reizt natürlich ganz besonders das Phantastische Lesen.^^ Einige namhafte Autoren der deutschen Phantastikszene haben sich bereits angekündigt, darunter unter anderem Markus Heitz und Bernhard Hennen (auf den ich mich als bekennender Fan der Elfen-Romane schon wahnsinnig freue :) ).
Neben den „Großen“ werden auch einige Kleinverlage da sein und ihr buntes Programm vorstellen. Ich freue mich schon darauf, ein bisschen beim Verlag ohneohren, dem Art Skript Phantastik Verlag und all den anderen zu stöbern – auch wenn ich mein Sparschwein schon leise weinen höre. Die Chancen stehen also nicht schlecht, auch dem ein oder anderem Autor über den Weg zu Laufen.
Neben Lesungen werden aber auch Workshops zu den verschiedenen Themenbereichen angeboten. Einige davon sind kostenlos, andere kosten extra. Ganz wichtig: Wenn ihr euch überlegt, zur Phantastika zu fahren und an einem Workshop teilnehmen wollt, dann empfiehlt es sich, ein Ticket für den Workshop vorzubestellen, da die Teilnehmerzahlen zum Teil begrenzt sind. Ihr könnt auch jetzt schon die Tickets für die Veranstaltung über die Seite der Phantastika bestellen (das geht ganz easy und problemlos).
Zu sehen geben wird es aber noch mehr: Bei der Deutschen Tolkien Gesellschaft wird man in die Welt von Mittelerde reisen können, aber auch Steampunker und Whovians werden auf ihre Kosten kommen.
Ein besonderes Highlight ist mit Sicherheit auch die Verleihung des Deutschen Phantastik Preises am Samstag, die zum ersten Mal seit Jahren nicht auf dem BuchCon in Dreieich stattfindet.
Hört sich an, als gäbe es eine Menge zu entdecken. Nachdem mir die Uni in diesem Jahr meine Messe- und Conplanung ganz schön verhagelt hat, werde ich mir einen Besuch in Oberhausen auf keinen Fall nehmen lassen. :)
Habt ihr für diese Jahr auch noch einen Besuch auf einer Buchmesse oder Convention geplant? Oder geht ihr sogar zur Phantastika?