Sunshine Blogger Award #2

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Hallo Weltenbummler,
vor ein paar Tagen hat die wundervolle Ida von Ida’s Bookshelf mir ein ganz besonderes Geschenk gemacht: Sie hat für etwas Sonnenschein in meinem tristen Alltag gesorgt. Wie ihr das gelungen ist? Indem sie mich für den Sunshine Blogger Award nominiert hat – und das schon zum zweiten Mal. Vielen Dank, dass du an mich gedacht hast, Ida, obwohl ich das Bloggen in letzter Zeit so sträflich vernachlässigt habe! Da nehme ich mir doch gerne Zeit, deine wundervoll-kreative Fragen zu beantworten. :)

Der Sunshine Blogger Award ist übrigens für all diejenigen Bloger*innen, die mit ihren kreativen, inspirierenden und positiven Beiträgen für ein bisschen mehr Sonnenschein in unserem tristen, grauen Alltag sorgen – so wie Ida.

Die Regeln des Awards auf einen Blick:

  • Danke dem Blogger, der dich getagged hat und markiere ihn mit seinem Link
  • Beantworte die 11 Fragen, die der Blogger dir gestellt hat
  • Nominiere 11 neue Blogger für den Award und stelle 11 Fragen
  • Liste die Regeln auf und verwende das Logo / Beitragsbild des Sunshine Blogger Awards in deinem Beitrag.

Viel Spaß mit meinen Antworten auf Idas Fragen. :)


1. Was muss eine Geschichte haben, damit sie dich von sich überzeugen kann?

Ganz klar: Atmosphäre! Ich liebe Romane, die mich mit ihrer Sprache in den Bann ziehen. Wenn sie verschnörkelt und poetisch ist, Figuren und Welten mit feinen Pinselstrichen zeichnet und ihnen Leben einhaucht. Solange es einer Geschichte gelingt, mich in diesen besonderen Zauber einzuweben, sehe ich auch gern mal über die ein oder andere Schwäche im Plot hinweg. Autorinnen und Autoren, denen es wirklich meisterlich gelingt, sind für mich Bernhard Hennen (Die Elfen), Fabienne Siegmund (Die Blätter des Herbstbringers), Elea Brandt (Unter einem Banner) oder auch Jay Kristoff (Nevernight). Auch bei meinen eigenen Erzählungen bemühe ich mich darum, diesen Zauber zu erschaffen. Ob es mir gelingt, müssen allerdings andere beurteilen.


2. Verschnörkelt, golden glänzend, schön schlicht oder knallig bunt: Welche Art von Cover spricht dich am meisten an?

Ich mag schlichte Cover, denen es gelingt, die Stimmung des Buches zu transportieren. Am liebsten in einer Farbgruppe gehalten, gern auch ein bisschen verspielt und edel. Eines meiner absoluten Lieblingscover ist z.B. das zur Staubchronik von Lin Rina (Drachenmond Verlag), das Marie Graßhoff designt hat.

Bildrechte liegen beim Drachenmond Verlag

 


3. Es gibt so viele wunderbare Genres in der Bücherwelt. Welches Genre findet sich kaum in deinem Regal, würdest du aber gerne mal ausprobieren?

In meinem Bücherregal dominieren eindeutig die (High) Fantasy-Titel und historische Romane. Da ich offen für Vieles bin und es liebe, neue Autoren und Genres zu entdecken, findet sich eine bunte Genre-Mischung in meinem Regal. Nicht so häufig vertreten sind allerdings Thriller, Erotik, reine Liebesromane ohne Fantasyanteil, queere Literatur (davon könnte ich ruhig mehr lesen) und Young Adult-Romane.


4. Stell dir vor, du wärst ein Gestaltwandler. In wen oder was würdest du dich am liebsten verwandeln?

Puh, die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Vermutlich würde ich mich in einen Vogel verwandeln. Vielleicht in einen majestätischen Bussard oder – doch eher eine Nummer kleiner und knuffiger – in einen Zaunkönig. Dann würde ich den halben Tag lang durch die Lüfte fliegen. Den Wind in meinem Gefieder spüren. Die Freiheit unter meinen Flügeln – und die Welt von oben betrachten.


5. Gibt es einen Autor/ eine Autorin, die du in diesem Jahr für dich entdeckt hast?

In diesem Jahr habe ich bis jetzt erschreckend wenig gelesen, weil ich viel Zeit in die im Herbst anstehende Veröffentlichung meines Debütromans und meine eigenen Schreibprojekte investiere. Eine wirkliche Entdeckung ist für mich allerdings die Selfpublisherin Alex M. Schwarze. Über ihren Roman sind wir online ins Gespräch gekommen und tauschen uns seitdem rege über das Schreiben und alles mögliche andere aus. Eine wirkliche Bereicherung! Den Auftaktband ihrer Cróthpall-Trilogie werde ich euch auf jeden Fall noch vorstellen. :)

Bildrechte liegen bei Alex M. Schwarze


6. Hand auf’s Herz: Welche Marotten von Buchprotagonisten kannst du gar nicht leiden?

Ich hasse es, wenn Protagonisten schwer von Begriff sind. Wenn es schon zu Beginn der Geschichte einen total offensichtlichen Hinweis darauf gibt, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln wird oder wer der Antagonist ist, die Hauptfigur aber die einzige ist, die das nicht versteht, könnte ich … mich dezent aufregen. ^^ Genau so geht es mir bei Protagonisten, die ununterbrochen über ein und dieselbe Sache jammern (z.B. Bella in Bis(s) zur Mittagsstunde). Oder – und das ist noch schlimmer, weil es mir immer passiert – wenn sich eine Figur, die in einem Liebesdreieck steckt, nicht für die Person entscheidet, die ich favorisiere.


7. Liest du lieber Mehrteiler oder alleinstehende Bücher?

Da ich überwiegend Fantasy lese, sind die meisten Bücher, die ich besitze, Teil einer Reihe. Momentan bereitet es mir wirklich Probleme, bei den aktuellen Reihen, die in diesem Herbst abgeschlossen werden, den Anschluss nicht zu verlieren (z.B. Nevernight, Die Chroniken von Azuhr). Bei in sich abgeschlossenen Büchern kann das zwar nicht passieren. Schön finde ich, wenn der Autor oder die Autorin sich die Möglichkeit offen lässt, einen Einzelroman doch noch fortzusetzen. So halte ich es momentan auch bei meinen eigenen Romanprojekten.


8. Erzähl uns von einer Protagonistin/ einem Protagonisten, den du liebend gern als besten Freund hättest!

Ganz klar: Hermine Granger! Ich meine, sie ist klug, strebsam, selbstbewusst und eine loyale Freundin. Da ich sowieso den halben Tag über mit meiner Nase in irgendwelchen (Lehr)Büchern stecke, könnten wir auch eine Lerngruppe bilden. Aber auch abseits des Büffelns hätten wir sicher eine Menge Spaß zusammen. (Mit Hermine befreundet zu sein, würde übrigens sicher auch die Chancen erhöhen, Harry und Ron kennen zu lernen.)


9. Der Sommer neigt sich dem Ende zu: Welches war das beste Buch, das du diesen Sommer gelesen hast?

Meine traurige Sommerlesebilanz verzeichnet (sieht man mal von den Sachbüchern ab, die ich für meine Hausarbeiten lesen musste) sage und schreibe ein (!) Buch, das ich gelesen habe: Die Anthologie Virtuelle Welten, die im Mystic Verlag  erschienen ist. Die Sience Fiction Geschichten, die Christoph Grimm zusammengestellt hat, könnten unterschiedlicher nicht sein. Wie es bei solchen Sammlungen immer ist, hat nicht jede Erzählung meinen Geschmack zu einhundert Prozent getroffen. Aber ich habe einige tolle Autoren für mich entdecken können – und werde die Anthologie auch noch für euch rezensieren.


10. Nach Büchern stöbern – machst du das lieber vor Ort in einer Buchhandlung, oder online bei verschiedenen Verlagen, bei anderen Bloggern, oder ähnlichem?

Beides. Es gibt Verlage – vor allem Kleinverlage – auf deren Seiten ich mich gezielt über Neuerscheinungen informiere, denn viele von ihnen sind im stationären Buchhandel gar nicht präsent. Grade in der Phantastik gibt es eine sehr lebendige, bunte Kleinverlagsszene, die alle möglichen Nischen bedient und mit wirklich tollen Titel aufwarten kann. Ich denke hier vor allem an den Verlag Torsten Low oder den Verlag ohneohren (u.a. Sand & Wind, Tante Hetty, Die Blätter des Herbstbringers).

Klar beeinflussen mich auch die Buchblogs und Bookstagrammer, denen ich folge. Bei der Vielzahl an Büchern, die jedes Jahr neu erscheinen, ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Blogger liefern mir da oft eine gute Orientierung, bei welchem Titel sich ein zweiter Blick lohnen könnte. Aber trotzdem geht doch nichts über das gemütliche Stöbern in einer Buchhandlung. :)


11. Wenn du für eine kurze Zeit ins Leben einer bestimmten Buchfigur schlüpfen könntest, welche wäre das und warum?

Ist es unkreativ, wenn ich jetzt wieder Hermine nenne? Harry Potter ist eine Reihe, die mich seit meiner Kindheit begleitet hat. Ich habe das Gefühl, jeden Winkel von Hogwarts in- und auswendig zu kennen. Damals habe ich gemeinsam mit meinen Freundinnen jedem neuen Band entgegengefiebert – und bei uns im Garten haben wir einige der Abenteuer von Harry, Ron und Hermine nachgespielt.

Ich würde wirklich gern in Hermines Leben schlüpfen, die Welt und die anderen Charaktere, die sich für mich so vertraut anfühlen, durch ihre Augen betrachten und mit ihnen interagieren. Das wäre wirklich … magisch.


Was ich von euch wissen möchte:

1. Auf welche Neuerscheinung im Bücherherbst 2019 freust du dich am meisten?
2. Schwarze Augen, großer Kopf: In nahezu jedem Bücherregal finden sich momentan Funko Pops. Kannst du den kleinen Figuren oder Buch-Merch im allgemeinen etwas abgewinnen?
3. Eine Tasse Tee oder dein Lieblingsleseplatz: Gibt es etwas, das beim Lesen auf gar keinen Fall fehlen darf?
4. Dein Must-Read: Welches Buch würdest du jedem empfehlen? Warum?
5. Hast du ein Lieblingsbuchzitat? Wenn ja: Wie lautet es?
6. Wessen Buchempfehlungen sind für dich Gold wert?
7. Liest du eher EBooks oder Printbücher?
8. Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage: Bevorzugst du Bücher mit einem Happy End oder kann es für dich gar nicht schlimm genug ausgehen?
9. Greifst du lieber zu Büchern aus Publikumsverlagen oder gibst du auch Kleinverlagsautoren/Selfpublishern eine Chance?
10. Welche Romanfigur ist die unsympathischste, der du je zwischen zwei Buchdeckeln begegnet bist?
11. Welches Buch hast du dir noch nicht gekauft, obwohl es schon seit einer ganzen Weile auf deiner Wunschliste steht?


Ich nominiere …

… jeden, der Zeit und Lust hat, meine Fragen zu beantworten. :)


Ich hoffe, der kleine Einblick in mein Bücherregal und meine Lesegewohnheiten hat euch gefallen. Falls ihr noch ein bisschen weiter stöbern möchtet, schaut gern mal bei meinen Antworten zum letzten Sunshine Blogger Award von Anfang 2018 vorbei. :)

Wir lesen uns,
Eure Anna

Mini Buchtraum Award

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Liebe Weltenbummler,
vor einigen Tagen hat mich die liebe Suse von Suses Buchtraum zum Mini Buchtraum Award nominiert.  Was? Ihr habt noch gar nicht von diesem Award gehört? Das muss wohl daran liegen, dass Suse ihn eben erst ins Leben gerufen hat. Zu den ersten Bloggern zu gehören, die sich ihren Fragen stellen, ist mir eine Ehre und Freude. Danke, dass du an mich gedacht hast, Suse! :)

Die Regeln

  • Nenne den Schöpfer des Awards und setze einen Link auf den Blog.
  • Platziere das Award Logo oder Bild in Deinen Post.
  • Danke der Person, die Dich nominiert hat und verlinke ihren Blog in Deinem Post.
  • Beantworte die Fragen.
  • Nominiere selbst 5-10 Blogger.
  • Vor allem, hab Spaß daran mitzumachen

Dann mal nichts wie her mit den Fragen. :)


1. Hast du schon mal von einem deiner gelesenen Bücher oder von einem Autor/einer Autorin geträumt? Beschreibe, wie der Traum war.

Ach du meine Güte, wo soll ich da bloß anfangen?! *lach* dass ich von Büchern träume, passiert mir regelmäßig. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass mich eine Geschichte in ihren Bann gezogen und der Autor/die Autorin etwas verdammt richtig gemacht hat, wenn seine/ihre fiktiven Charaktere so authentisch gezeichnet sind, dass sie in meinen Träumen tatsächlich zum Leben erwachen.

Erzählen möchte ich euch aber von einem anderen Traum. Ich hatte einen Schreibworkshop gewonnen, den Wolfgang Hohlbein geleitet hat. (Fragt mich bitte nicht, warum ausgerechnet er. Wenn es hochkommt, habe ich drei seiner Romane gelesen – und mein Lieblingsautor ist er auch nicht. ^^) Jedenfalls wollte er Nachwuchsautoren mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die anderen Gewinner und ich sollten deshalb unsere Romanidee pitchen und ihm eine Leseprobe geben. Und wisst ihr, was dann passiert ist? Wolfgang Hohlbein hat mir einfach meine Romanidee geklaut! Als ob er selbst nicht tausend davon hätte – und vor allem tausend um Welten bessere. Das war schon seltsam.

 

2. Welches ist dein Traum-Buch-Cover?

Unsagbar cool und episch finde ich das Cover zu das Lied des Blutes von Anthony Ryan. Es ist ein bisschen martialisch, strahlt aber auch etwas Edles und Starkes aus. Seine Reihe, die bei Klett-Cotta erschienen ist, steht schon ewig auf meiner Wunschliste.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich nahezu jedes Cover, das Alexander Kopainski entwirft (u. a. Mondprinzessin) zum dahinschmelzen schön finde.

 

3. Wenn du dein eigenes Traumbuch schreiben könntest, um was würde es in dem Buch gehen?

Ganz klar: Mein Traumbuch ist ein historischer Roman in einem mittelalterlichen Setting. Er spielt zur Wikingerzeit mit ihren prächtigen Schiffen und enthält Elemente aus der nordischen Mythologie. Darin geht es um Abenteuer, Freiheit, Liebe, Freundschaft und Hass, das ganze gewürzt mit einer Prise Wahnsinn und der ein oder anderen Víking.

Das beste daran: Diesen Roman habe ich tatsächlich geschrieben. Und schon im Herbst wird er im Burgenwelt Verlag erscheinen. :)

 

4. Welches Buch war dein schlimmster Albtraum?

Puh, Bücher, mit denen ich nichts anfangen konnte, habe ich einige gelesen. Am schlimmsten war wohl tatsächlich die Biss-Reihe. Jugendbücher lese ich tendenziell eher weniger und mit Liebesgeschichten kann ich meist auch nichts anfangen. Von Biss mochte ich eigentlich nur den ersten Band, der Rest war, na ja … nicht so meins.

 

5. Top oder Flopp: Das Buch, das du gerade liest, ist bis jetzt Top oder Flopp?

Momentan lese ich zwei Romane parallel. Der erste ist Die Gabel, die Hexe und der Wurm von Christopher Paolini. Als waschechter Eragon-Fan genieße ich es in vollen Zügen, wieder in die Welt der Buchreihe eintauchen zu können. Allerdings gibt es auch einige Dinge, die mir sauer aufstoßen. Bislang bin ich noch unschlüssig.

Beim anderen handelt es sich um Die weiße Königin, den zweiten Teil der Chroniken von Azuhr von Bernhard Hennen. Hennen ist mein absoluter Lieblingsautor, deshalb musste ich mir den Roman sofort nach der Veröffentlichung kaufen. Über die ersten 150 Seiten bin ich seit Herbst allerdings noch nicht hinaus gekommen, weil ich meine Zeit eher in meine eigenen Geschichten und ins Lernen investiert habe. In den Semesterferien will ich das Buch unbedingt lesen, denn bis jetzt ist es definitiv top.


So, jetzt bleibt mir nur noch übrig, einige Blogger für den Mini Buchtraum Award zu nominieren. Falls jemand schon war oder sich jemand vergessen fühlt: Verzeihung!

Die Nominierten

Sarah von Sarah’s Book Blog xo
Erik von Zwischen Buchdeckeln
Ida von Ida’s Bookshelf
Jasper von Jaspers Buchblog
Melanie Carafa
Elizzy von Read Books and Fall in Love
Janika von Zeilenwanderer

Ich hoffe, ihr habt genau so große Freude daran, Suses Fragen zu beantworten, wie ich. :)

Genug aus dem Tintenfässchen geplaudert – oder etwa nicht? Wenn ihr noch mehr über mich erfahren möchtet, dann stöbert ruhig durch meine Antworten zu den anderen beiden Bloggerawards, zu denen ich bis jetzt nominiert wurde:

Wir lesen uns,
Eure Anna

Der Junge, der überlebte – und mir die Welt der Magie zeigte

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„Setzt mich nur auf, ich sag euch genau,
wohin ihr gehört – denn ich bin schlau.
(…)
Nun los, so setzt mich auf, nur Mut,
habt nur Vertrauen zum Sprechenden Hut!“

(J. K. Rowling, Harry Potter und der Stein der Weisen, S. 130 f.)

20 Jahre Harry Potter – 20 Jahre voller Magie. Der wohl berühmteste Zauberlehrling feiert in diesem Jahr sein großes Jubiläum. Um das gebührend zu würdigen, hat der Carlsen Verlag der Romanreihe nicht nur ein wunderschönes neues Gewand spendiert, sondern auch zu einer Blogparade aufgerufen. (Weitere Infos findet ihr *hier*.)

Wenn ihr mögt, dann nehme ich euch mit auf eine Zeitreise in meine Kindheit. Zu dem Moment, in dem Harry mir zum ersten Mal begegnete. Muggel, seid gewarnt, denn ich werde euch das Tor zu einer magischen Welt öffnen, die ihr nie wieder verlassen wollt.

Alohomora!

Harry Potter. Kaum ein Name ist mit so vielen Erinnerungen und Emotionen verbunden wie der des Zauberlehrlings mit der Blitznarbe. Ein Name, den wohl jeder schon mal gehört hat. Ich kenne kaum jemanden, der Harrys Geschichte nicht kennt – egal ob er sie durch die Bücher, Hörbücher oder Filme entdeckt hat und egal, wie alt er ist.

Ich erinnere mich noch genau an meine erste Begegnung mit ihm. Es muss im Jahr 2002 gewesen sein, jedenfalls war ich in der Grundschule und alle meine Freunde redeten über Harry und seine magischen Abenteuer. Damals bin ich mit meinem hart zusammengesparten Taschengeld in den Buchladen gegangen. Wenn ich die Augen schließe sehe ich sie immer noch vor mir: Vier Bände neben Blöcken, Druckbleistiften und bunten Radiergummis. Die Buchliebhaberin in mir hat sofort zum Feuerkelch gegriffen – schließlich gab es da am meisten Buch fürs Geld. ^^

Weil ich nicht gut genug lesen konnte, um so einen Wälzer allein zu bewältigen hat, hat meine Mama mir vorgelesen. Natürlich haben wir rasch bemerkt, dass es keine gute Idee war, mit dem vierten Band einzusteigen. Deshalb kamen die anderen nach und nach zu mir – und konnten sogar meinen lesemuffeligen Vater begeistern. Harry Potter ist für mich dieses Gefühl, im Dämmerlicht der Schreibtischlampe und unter meine Bettdecke gekuschelt meiner Mama beim Vorlesen zu lauschen.

Harry Potter und der Stein der Weisen war auch der erste Film, den ich im Kino gesehen habe. In einem kleinen, gemütlichen in der Nachbarstadt. Noch heute bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich die Titelmelodie der Filme höre.

Mein Grundschul-Ich war nicht weniger fasziniert von Harrys Welt als ich es heute bin.  Meine Liebe zu dieser ganz besonderen Geschichte ist ungebrochen, eher noch stärker geworden. Das Wutschen und Wedeln mit den Zauberstäben habe ich eifrig geübt, aber leider zu meinem 11. Geburtstag keine Einladung für die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei bekommen. Die Enttäuschung war groß, aber es gab ja immer noch die Bücher, meinen persönlichen Portschlüssel nach Hogwarts.

In einer Zeit, in der wir noch keinen Internetanschluss hatten (heute undenkbar) habe ich die Buchhändlerin meines Vertrauen regelmäßig damit gelöchert, wann denn endlich Harrys nächstes Abenteuer erscheint. Ich habe zwar nie vor dem Laden kampiert, aber vorbestellt, hingefiebert und in jeder freien Minute gelesen, wenn ich es endlich – endlich ! – in den Händen hielt. So eine Begeisterung konnte nur noch Christopher Paolinis Eragon bei mir auslösen.

Lumos!

Schlage ich heute einen Harry Potter-Band auf – egal welchen – und lese ein bisschen, fühlte es sich an, wie nach Hause zu kommen. Der Fuchsbau, Hogwarts und der Verbotene Wald sind mir so vertraut, als bräuchte ich nicht mal die Karte des Rumtreibers, um mich zurechtzufinden.

Harry, Ron und Hermine sind für mich mehr als Romanfiguren. Im Laufe der Jahre sind sie zu echten Freunden geworden. Mit ihnen bin ich groß geworden. Freundschaft, Mut und der Umgang mit Tod und Verlust – all das haben wir gemeinsam erlebt. Mit ihnen habe ich gelacht, geschwärmt und gebangt. An ihrer Seite habe ich Dinge fürs Leben gelernt. Dass es okay ist, anders zu sein. Dass jeder mit etwas Dunklem in sich kämpfen muss. Dass es Menschen gibt, die zu einem stehen.

Ich weiß noch, dass mich die Bücher regelmäßig zum Weinen gebracht haben. Nach dem Finale des Halbblutprinzen konnte ich mich kaum beruhigen. Es war so schlimm, dass mein Papa besorgt meinte, ich solle nicht mehr lesen, wenn mich das so aufwühlt.

Bei den Heiligtümern des Todes – dem allerletzten Abenteuer – musste ich ständig weinen. Vor allem als es zu Ende war, fühlte ich mich so … leer und gleichzeitig so erfüllt. Harrys Geschichte war auserzählt – und damit schloss sich auch ein Kapitel meines Lebens.

Expecto patronum!

Harry Potter ist eine Buchreihe, in die ich mich immer wieder aufs Neue verliebe. Schwer zu sagen, was die Magie von Harry Potter ausmacht, die Millionen von Lesern weltweit in ihren Bann schlägt. J. K. Rowling erzählt eine wundervolle, magische, fesselnde und auch düstere Geschichte, die voller Weisheit steckt. Was sie für mich zu etwas ganz Besonderem macht, sind die Erinnerungen, die ich mit ihr verbinde.

Harry Potter ist mein Patronus gegen den tristen grauen Alltag. Ich glaube, selbst Menschen, die ungern lesen, werden irgendetwas in dieser Geschichte finden, mit dem sie sich identifizieren können, das sie tief berührt. Harrys Welt ist dabei so faszinierend, lebendig und stimmig ausgearbeitet, dass ich die Hoffnung nicht aufgebe, wirklich nur ein unwissender Muggel zu sein und all das – Hogwarts und die Magie – real sind.

Danke, Harry, dass ich an deiner Seite Abenteuer bestehen und erwachsen werden durfte.

Und ein noch größerer Dank an J. K. Rowling, dass ihre Geschichten seit mittlerweile 20 Jahren Magie in unser Leben bringen – und mir ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

[Bloggeburtstag] Ein Jahr in der Welt aus Tinte und Papier – ein Reisebericht

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Anno 2017, wir schreiben den 1. Juli, als Anna ihre Wanderschuhe schnürte, Kekse, einen Fotoapparat und ein gutes Buch in ihren Rucksack packte. Dann zog sie in ein ganz besonderes Abenteuer: Die Welten aus Tinte und Papier zu erkunden, die zwischen Buchdeckeln gelegen sind …

Ich liebe Geschichten heiß und innig – und so oder so ähnlich könnte der Beginn der Geschichte dieses Blogs lauten. Unglaublich, dass die Welt aus Tinte und Papier vor einem Jahr ihre Pforten geöffnet und mich – und euch – auf eine besondere Reise mitgenommen hat. Zeit für einen kurzen Reisebericht – der Spuren von Selbstironie enthalten kann. :)

Aller Anfang ist schwer

Lust aufs Bloggen hatte ich schon eine ganze Weile, aber den letzten bzw. ersten Schritt zu gehen und mich auf WordPress anzumelden, habe ich mich lange nicht getraut. Da waren all diese Bücherblogs, schillernd bunt wie Seifenblasen und professionell gestaltet, mit ihren ganzen Lesern, die Bücher hypten oder kritisierten, Montagsfragen beantworteten oder mittwochs warteten. Das Angebot ist so groß, da besteht doch gar kein Bedarf für noch einen Blog, der sich um dieselben Themen dreht, dachte ich, und fühlte mich beim Stöbern auf einigen Seiten ganz schön … eingeschüchtert. Auch von den (vermeintlichen) Bergen an Rezensionsexemplaren, die bei der ein oder anderen monatlich eintrudeln. (Nebenbei bemerkt: Ich habe noch nie ein Rezensionsexemplar angefragt. Irgendwie habe ich da Skrupel …)

Doch dann habe ich es gewagt. Seiten erstellt, einen Header gestaltet. Und mit verschwitzten Fingern auf veröffentlichen geklickt. Und dann? Ist nicht Schlimmes passiert. Gar nichts. * lach *

… und dann …

… lag der nächste Schritt ganz deutlich vor mir: die Weltherrschaft. Ähm … ich meine natürlich: Leute von meinen Beiträgen begeistern. Also mussten Leser her. Diese scheuen Wesen, die schon eine Vielzahl an Blogs abonniert haben – und durch individuelle Inhalte angelockt werden.

… kommt es wirklich nicht auf die Größe an?

Ich gebe es offen zu: Am Anfang habe ich mir wirklich Druck gemacht. Es gibt massenweise Tipps für angehende Blogger (die ich gelesen habe, schließlich begibt man sich ja nicht unvorbereitet in ein Abenteuer).

  • Blogge regelmäßig. Am besten an festen Wochentagen.
  • Like und kommentiere bei anderen.
  • Sei du selbst, individuell und kreativ.

Gut, der erste Beitrag (mit dem üblichen * ich-fange-jetzt-an-zu-bloggen-bitte-fresst-mich-nicht-Text *) und die erste Rezension (zu *Harry Potter und das verwunschene Kind*) waren online. Also: Ärmelhochgekrempelt und Blogs durchstöbert.

In den ersten Monaten war ich total auf meine Followerzahl fokussiert – und habe

festgestellt, dass ich umso weniger neue Leser gewonnen habe, je mehr Mühe ich mir gegeben habe. Paradox, oder? Mittlerweile sehe ich das alles lockerer und werfe nur noch ab und an einen Blick auf die kleine Zahl da am rechten Seitenrand (glaubt ja nicht, ich wüsste nicht, dass die 99 sich dort hartnäckig hält ^^). Im Lauf der Zeit sind neben dem Blog auch noch ein Account bei Twitter und ganz frisch einer auf Instagram dazugekommen, auf denen ich über Bücher plaudere – worüber auch sonst. ^^

Regelmäßig bloggen klappt mehr oder minder gut. Aber – auch wenn es überraschen mag – wenn es mal eine Woche oder zwei keinen neuen Beitrag gibt, passiert auch nichts Schlimmes. Es gibt keine Bloggerpolizei, die die Frequenz neuer Posts kontrolliert. Die einzige, die das wirklich interessiert hat, war ich. Auch da bin ich entspannter geworden. Der Blog ist mein Hobby. Meine kleine Auszeit – aber auch Arbeit, die mir Spaß macht und machen soll.

Die Community

Die Bloggerszene erscheint mir noch bunter, seit ich Teil davon geworden bin. Mich hat wirklich überrascht, wie nett ich aufgenommen wurde. Deshalb habe ich mich auch besonders über die Nominierungen zum * Mystery Blogger Award * und *Sunshine Blogger Award * gefreut. Sogar auf der Frankfurter Buchmesse habe ich neue Kontakte knüpfen können. Es ist so leicht, ins Gespräch zu kommen, weil es immer ein Thema geben wird, dass uns alle verbindet: unsere Liebe zu Büchern.

Ihr findet mich auch auf Instagram und Twitter. :)

Die individuelle Handschrift

Die Buchwelt ist so vielseitig wie die Buchbloglandschaft. Teil meiner Blogphilosophie ist es, vor allem Büchern und Autoren Raum zu geben, die sonst in der Masse an Publikationen untergehen. Egal of Selfpublishing, Kleinverlag oder Nischengenre: Wenn es mir gelingt, auch nur einen einzigen Leser auf einen Independenttitel aufmerksam zu machen, bin ich glücklich.

Mein erstes Jahr als Bloggerin war für mich auch eine Zeit des Experimentierens. Ich habe endlich eine Form für meine Rezensionen gefunden, mit der ich zufrieden bin. Und dank des * Writing Fridays * entdecke ich nicht nur tolle Geschichten und talentierte Schreiberlinge, sondern kann euch auch selbst einen Einblick in meine Texte geben.

Das Abenteuer geht weiter

Nachdem die Welt aus Tinte und Papier schon die DSGVO überlebt hat (bis auf die Kommentarfunktion, die den rechtlichen Anforderungen zum Opfer gefallen ist), freue ich mich jetzt schon darauf, euch noch mehr ungewöhnliche Romane vorstellen zu können. Auch eine inhaltliche Weiterentwicklung ist geplant, denn ich möchte dem Schreiben und meinen Projekten mehr Raum geben.

Ich lass Konfetti für euch regnen …

… denn ihr seid nicht ganz unschuldig daran, dass mir das Bloggen so großen Spaß macht:

Vielen Dank für all eure Likes, Follows und Kommentare.

Dafür, dass ihr lest, was ich mir hier (auch jetzt wieder ^^) zusammenschreibe.

Einfach Danke.

Eure Anna

Releasewoche: Sand & Wind – Gespräch mit der Braut

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Herzlich Willkommen zum nächsten Halt der Releasewoche von Sand & Wind. Eigentlich hatte ich vor, an dieser Stelle ein bisschen mit Elea Brandt über die Veröffentlichung ihres nächsten Romans zu plaudern. Allerdings hat sie alle Hände voll damit zu tun, die Gäste zu betreuen, die anlässlich der Verlobungsfeier das Schahs Elis ben Sidef mit Arazin bint Alakh, der Prinzessin von Ylas, nach Zarbahan gekommen sind. Stattdessen hat sie mir als Ersatz keine geringere als die Braut höchstpersönlich zum Gespräch vorbeigeschickt. Bei solch hohem Besuch bin ich gleich doppelt aufgeregt. Wenn … oh, hört ihr das auch? Ich glaube, die Prinzessin kommt.

Prinzessin Arazin (Skizze von Elif Siebenpfeiffer)

Eine junge Frau betritt den Raum. Mit ihren Dreadlocks und dem Ring in ihrer Lippe entspricht sie kaum den Vorstellungen, die man sich von einer Prinzessin der Wüste macht. Ein flüchtiges Lächeln huscht über ihre Züge, als sie die mit frischen Datteln und Feigen gefüllte Schale auf dem niedrigen Beistelltisch entdeckt.

Willkommen, Prinzessin Arazin. Habt Dank, dass Ihr Euch die Zeit nehmt, ein wenig mit mir zu plaudern.

Gern geschehen. Ich bin froh, dieser Feier für eine Weile zu entkommen. Die Feigen sehen köstlich aus, darf ich?

Ganz Zarbahan scheint nur noch ein Thema zu kennen: Die Verlobungsfeier des Schah ist wirklich in aller Munde. Seid Ihr schon aufgeregt oder  blickt Ihr Eurer späteren Hochzeit gelassen entgegen?

Gelassen? Sie lacht. Nein, das kann man nicht behaupten. Eher resigniert, fürchte ich. Seufzend beißt sie in eine Feige. Ganz ehrlich? Bisher hat mein Verlobter noch kaum ein Wort mit mir gewechselt. Er interessiert sich überhaupt nicht für mich. Schön, es ist eine politische Hochzeit, aber verdammt, ich kann doch erwarten, dass man mich zumindest mit Respekt behandelt, oder? Egal, lassen wir das, ich rege mich am Ende nur auf …

Respekt sollte wirklich Grundlage in jeder Beziehung sein. Darf ich dennoch nachfragen, welche Gründe es für diese Verbindung gibt? Auf dem Gebiet der politischen Beziehungen zwischen Ylas und Zarbahan kenne ich mich nicht so gut aus.

Kein Problem, das ist auch ein wenig kompliziert. In den letzten Jahrhunderten gab es immer wieder Konflikte zwischen Zarbahan und Ylas, vor dreißig Jahren gipfelten sie sogar in einem handfesten Krieg. Die Rote Wüste ist schön, aber auch gnadenlos, und Ressourcen sind begrenzt, das bekommen wir vor allem in Ylas zu spüren. Seither herrscht zwar Waffenruhe, aber die Situation ist angespannt. Meine Ehe mit Elis soll nun den Frieden zwischen unseren Völkern besiegeln. Es lastet also eine Menge Verantwortung auf unseren Schultern.

Wird die Hochzeitszeremonie nach der Tradition des Schah gestaltet? Wird es auch Elemente geben, die an Eure Herkunft aus Ylas erinnern?

Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Hier, in Zarbahan, ist alles so … formell. Ich

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wette, es gibt auch für die Hochzeit ganz klare Regeln, Sitten und Gebräuche, denen ich mich fügen muss, ob ich will oder nicht. In Ylas würden wir die Hochzeit mit einer Jagd eröffnen, dem flammenden Brâl und der streitenden Nisad ein Opfer im Tempel bringen und den Abend bei Tanz, Musik und gutem Essen ausklingen lassen – nur im Kreis der Familie und guter Freunde. Hier in Zarbahan ist das alles so streng und ritualisiert.

Also wird es auch wohl nichts mit einem traditionellen Hochzeitgewand aus Ylas, oder?

Arazin lacht. Ich würde gerne das dumme Gesicht des Wesirs sehen, wenn ich in Lederrüstung mit Scimitar am Gürtel zur Hochzeit erscheine. Insofern – ich fürchte eher nicht.

Das glaube ich sofort. Es muss Euch schwerfallen, Euch in Zarbahan einzuleben. Inwiefern unterscheidet sich Euer neues Leben dort von Eurem alten?

Sie seufzt und spielt mit dem Ring in ihrer Lippe. Und wie es mir schwerfällt. Dabei wäre alles so viel leichter, wenn ich nicht das Gefühl hätte, wie eine Barbarin behandelt zu werden. Die ganzen Blicke, das Naserümpfen … Als würde ich das nicht bemerken! Ich würde so gerne ausreiten, jagen, so wie zuhause – aber hier darf ich den Palast nicht einmal verlassen. Angeblich ziemt sich das nicht für die künftige Gattin des Schahs. Sie schüttelt den Kopf. Ich passe nicht hierher. Und ich frage mich, ob sich das jemals ändern wird.

Klingt ganz nach einem Leben im goldenen Käfig. Was unternehmt Ihr denn, wenn es Euch im Palast zu langweilig wird?

Der Palastpark ist schön, dort kann ich ein bisschen entspannen, spazieren gehen oder schwimmen. Ich versuche auch, in Form zu bleiben, aber ohne Trainingspartner ist das gar nicht so leicht.

Neben der Verlobungsfeier ist auf dem Basar und im Palast oft die Rede von einer Legende der Roten Wüste. Wisst Ihr etwas darüber?

Quelle: Pixabay

Sie lacht. Die ganze Wüste ist voll von Geschichten. Über verschlagene Dschinne, die in Brunnen hausen, über finstere Ifriten, die in den Untiefen der Wüste hausen, über die schlangenköpfigen Ssali, über die Nekromantenkönige von Shobraz … Ich könnte dir ewig davon erzählen. Allerdings ist das meiste davon wahr – also weiß ich nicht, ob es überhaupt Legenden sind.

Nekromantenkönige?! Dabei dachte ich, hier müsste ich mich nur vor giftigen Skorpionen in Acht nehmen. Eines interessiert mich aber noch. Worin unterscheidet sich Euer Verlobter von den Männern aus Eurer Heimat?

Arazin schnaubt vernehmlich. Die Frage ist, worin unterscheidet er sich nicht. Elis hat überhaupt keine Gemeinsamkeiten mit den Männern aus Ylas. Ich gebe zu, anfangs fand ich das anziehend. Er ist höflich, gebildet und legt mehr Wert auf Konversation und Etikette als auf Kraft und Säbelrasseln. Aber bei flammenden Brâl, er könnte wenigstens so tun, als würde er sich für mich interessieren! Mich nach meinen Vorlieben fragen, nach meiner Familie, nach meiner Herkunft. Sogar du hast das geschafft, wieso kann er das nicht?

Manche Männer sind eben … desinteressiert. Vielleicht bessert er sich ja noch. Vielen Dank, dass Ihr meine Fragen so geduldig beantwortest habt. Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass Ihr Euch bald wohler in Zarbahan fühlt – und natürlich eine schöne Verlobungsfeier.


Bis zur Veröffentlichung von Sand & Wind. Die Legende der Roten Wüste am 25. Juni könnt ihr noch kräftig mitfeiern. Mehr Informationen findet ihr auf der Autorenseite von Elea Brandt (Facebook). Und wenn ihr wissen wollt, worum es in dem Roman geht, dann schaut *** hier *** vorbei. :)

Das Programm der Releasewoche

Sunshine Blogger Award

Meine lieben Bücherwürmer,
wer kennt sie nicht, all die wunderbaren Buchblogger, die mit ihren kreativen, inspirierenden und positiven Beiträgen für ein bisschen mehr Sonnenschein im grauen Alltag sorgen. Eine dieser Bloggerinnen ist auch Ida von Ida’s Bookshelf. Sie schreibt nicht nur unglaublich kreative, berührende eigene Texte, sondern bei ihr gibt es immer auch wundervolle Bücher – von Klassikern bis hin zu atemberaubenden Schuckausgaben – zu entdecken. Daher habe ich mich ganz besonders darüber gefreut, dass Ida mich für den Sunshine Blogger Award nominiert hat. Vielen lieben Dank! :)

Die Regeln des Awards auf einen Blick:

  • Danke dem Blogger, der dich getagged hat und markiere ihn mit seinem Link
  • Beantworte die 11 Fragen, die der Blogger dir gestellt hat
  • Nominiere 11 neue Blogger für den Award und stelle 11 Fragen
  • Liste die Regeln auf

Folgende Fragen hat sich Ida überlegt:


1. Hast du in dem Buch, das du gerade liest, einen Lieblingssatz? Wenn ja, wie lautet er?

„Geschichten konnten einen direkt ins Herz treffen, selbst wenn man nicht wusste, wie viel Wirklichkeit tatsächlich in ihnen steckte.“

aus: Katharina Seck, Die silberne Königin, Bastei Lübbe 2016, S.13.

Die silberne Königin ist genau so eine Erzählung – ein wundervoll poetisches Märchen über die Macht des Geschichtenerzählens. Perfekt für jeden Buchliebhaber.

2. Welchem ‚Klassiker‘ konntest du so gar nichts abgewinnen?

Klassiker lese ich eigentlich gerne. Aber als ich in der zweiten Klasse war, habe ich von einer Freundin Heidi von Johanna Spyri zum Geburtstag geschenkt bekommen. Ich weiß nicht, wie oft ich versucht habe, dieses Buch zu lesen, bin aber nie über die ersten fünfzig Seiten hinausgekommen. Der Stil war mir damals schon zu behäbig und altbacken – da habe ich lieber die Zeichentricksendung geschaut.

3. Gibt es ein Buch, das du wirklich jedem empfehlen würdest?

Ganz oben auf meiner Empfehlungsliste steht Harry Potter. Es gibt kaum eine Buchreihe, die mich so verzaubern konnte. Harry, Ron und Hermine haben mich so lange begleitet, dass sie für mich mehr als nur Romanfiguren geworden sind. In der Geschichte stecken so viele große, wichtige Themen – der Wert von Freundschaft, Umgang mit dem Tod und dergleichen mehr, dass jeder Leser dort etwas findet, das ihn besonders anspricht. Und Hogwarts ist einfach nur ein im wahrsten Sinne des Wortes magischer Sehnsuchtsort, an den ich mich gerne träume.

4. Welches Buch ist deiner Meinung nach das perfekte Winter-Buch?

Für die Adventszeit würde ich Briefe vom Weihnachtsmann von J. R. R. Tolkien empfehlen – oder Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Die Erzählung um den hartherzigen Ebenezer Scrroge und die drei Geister, die ihm erscheinen, gehört für mich einfach zu einer besinnlichen Weihnachtszeit dazu. Ansonsten fällt mir gerade kein Roman ein, den man am besten im Winter lesen sollte.

5. Bist du diszipliniert, was das Kaufen von Büchern angeht? Oder kannst du dem Drang nach neuen Büchern nicht lange standhalten?

Diszipliniert? Ich? Meine Antwort ist ein entschlossenes „Vielleicht“. Bücher zu kaufen ist etwas, das bei mir in Wellen passiert. Mal gibt es Phasen, in denen ich fast jede Woche eine neue Errungenschaft auf meinen SuB stapeln kann (besonders bei Mängelexemplaren werde ich schnell schwach). Dafür kann es aber auch vorkommen, dass ich einige Monate lang gar keine Bücher kaufe. Kommt natürlich immer auch darauf an, welche Romane neu erscheinen. :)

6. Welches Genre liest du am liebsten – und warum?

Ich bin ein absoluter Fantasy Fan – in allen Facetten, die dieses wunderbare Genre zu bieten hat. Am heftigsten schlägt mein Herz allerdings für klassische High Fantasy wie die Elfen-Romane von Bernhard Hennen oder David Falks Der letzte Krieger. Weltenbau, Fabelvölker, Religion, Magie, viele Perspektivträger, komplexe Handlungen – und wenn es dann auch noch packende Kampfszenen und epische Schlachten gibt bin ich rundum glücklich. :)

7. Gibt es eine Tageszeit, zu der du am liebsten liest?

Nachmittags/Abends. Aus dem einfachen Grund, dass der Großteil meiner Lesezeit auf die Zeit fällt, die ich beim Pendeln im Bus verbringe. Deshalb lese ich in den Semesterferien irgendwie auch weniger als während des Semester.

8. Besitzt du Bücher-Merch? Und wenn ja, welches ist dein liebstes?

Oh ja, aber vergleichsweise wenig. Mein besonderer Stolz sind zwei Zauberstäbe aus der Harry-Potter-Kollektion (Hermine und Voldemort). Die beiden stammen sogar aus den Leavesden Studios nahe London, wo man hinter die Kulissen der Harry Potter-Filme blicken kann. Der Besuch dort war definitiv das Highlight meiner LK-Abschlussfahrt.

Vor kurzem ist auch mein erster Funko Pop bei mir eingezogen – und es wird sicher nicht bei einem bleiben. :) Ansonsten habe ich auch eine ausgeprägte Sammelleidenschaft was Schmuckausgaben angeht (falls das zu Buch-Merch zählt). Es kann also durchaus vorkommen, dass man ein und dasselbe Buch in drei oder vier Ausgaben in meinem Regal entdeckt (vor allem wenn es Der Hobbit heißt …).

9. Mit welcher Art von Protagonist(in) fühlst du am meisten?

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Natürlich gibt es bestimmte Eigenschaften, mit denen ich mich stärker identifiziere als mit anderen. Folglich sind mir manche Protagonisten auch sympathischer als andere. Für mich ist am wichtigsten, dass ein Charakter authentisch gezeichnet ist und seine Motive und Intentionen nachvollziehbar aus dem Plot heraus entwickelt werden. Womit ich allerdings gar nichts anfangen kann, sind naive Dummchen.

10. Welche Art von Superkräfte hättest du, wenn du der Held einer Geschichte wärst?

Auch wenn mit großer Macht große Verantwortung einhergeht und alles seinen Preis hat, würde ich gerne Zaubern können – oder superschlau sein, so wie Hermine in den Harry Potter-Romanen. Beides stelle ich mir praktisch vor, vor allem wenn man – wie es bei Romanhelden üblich ist – in Bedrängnis gerät.

11. Liest du lieber Fiction oder Non-Fiction?

Bei mir hält sich das tatsächlich die Waage, was vor allem daran liegt, dass ich als Geschichtsstudentin unheimlich viel Fachliteratur lese. Privat greife ich ganz gerne mal zu Sachbüchern, auch wenn Fiction-Titel überwiegen.


Für den Sunshine Blogger Award nominiere ich (und hoffe, dass ich niemanden erwische, der schon war – irgendwie habe ich den Überblick verloren):

Sarahs Book Blog xo
Zwischen Buchdeckeln
The Librarian and her Books
Archiv der Fantasie 
Zeilenwanderer
Der Quâtspreche
Komm wir gehen schaukeln
Mademoiselle Facettenreich
Bücherträumerei
Wurm sucht Buch
Books of Tigerlily


Was ich von euch wissen möchte:

1. Meine Liebe zum Lesen hat … geweckt.
2. Welches Buch ist das außergewöhnlichste (Titel, Inhalt, Cover, Format …), das man in deinem Regal entdecken kann?
3. Ein Genre, mit dem du nichts anfangen kannst, ist …, weil …
4. Greifst du lieber zu Büchern aus Publikumsverlagen oder gibst du auch Kleinverlagsautoren/Selfpublishern eine Chance?
5. Welches Buch verdient mehr Aufmerksamkeit und warum?
6. Hast du schon mal so richtig für eine Romanfigur geschwärmt? Wenn ja, für welche?
7. Welches Buch oder welche Reihe würdest du gern nochmal zum ersten Mal lesen können und warum?
8. Bestellst du deine Bücher online oder stöberst du lieber in Buchläden?
9. Liest du gerne Kurzgeschichten? Warum (nicht)?
10. Welches Genre hätte der Roman, dessen Protagonist/in du wärst?
11. Welches Buch aus deinem Regal hast du öfter gelesen als alle anderen und was verbindest du mit ihm?


Vielleicht habt ihr ja Lust, meine Fragen zu beantworten. Ich würde mich freuen. :)

Eure Anna

Mystery Blogger Award

Hallo ihr Lieben,
wie ihr wisst, ist die (Buch)Blogger-Szene bunt und vielseitig. Überall gibt es eine Menge toller Seiten und Beiträge zu entdecken – und dabei soll unter anderem auch der Mystery Blogger Award helfen. Okoto Enigma, seine Schöpferin, beschreibt die Ziele des Mystery Blogger Awards wie folgt:

WHY DID I CREATE THE AWARD?
I created the award because there are a lot of amazing blogs out there that haven’t been discovered, yet. And, most of these blogs deserve recognition. For that reason, I decided to create my own award; and nominate people who can also nominate others; and so on. This is one of the best ways to create a friendly community and build a link between bloggers in the blogosphere; as everyone gets nominated and they too can spread the fun by nominating more people for the award.

(Okoto Enigma)

Eine tolle Sache, wie ich finde. Daher habe ich mich auch sehr darüber gefreut, dass mich Sarah von sarahsbookblogxo vor kurzem für diesen Award nominiert hat (mein allererster übrigens und daher etwas ganz Besonderes für mich). Also: Vielen lieben Dank, Sarah! Es lohnt sich auch, einen Blick auf ihre Seite zu werfen, denn sie hat sich wirklich interessante Antworten auf die Fragen einfallen lassen. :)

Kommen wir nun aber zu den Spielregeln des Awards:

  • Nenne den Schöpfer des Awards und setze einen Link auf den Blog.
  • Platziere das Award Logo oder Bild in Deinen Post.
  • Danke der Person, die Dich nominiert hat und verlinke ihren Blog in Deinem Post.
  • Erzähle Deinen Lesern 3 Dinge von Dir selbst.
  • Beantworte die Fragen des Nominierenden.
  • Nominiere selbst 10-20 Blogger.
  • Frage Deine Nominierten 5 originelle Fragen Deiner Wahl.
  • Teile 5 Links zu Deinen besten Blogposts.
  • Benachrichtige Deine Nominierten, indem Du in Ihrem Blog kommentierst.

Über mich – in drei Antworten

1. Bücher umgeben mich den ganzen Tag. Als Studentin verbringe ich sehr viel Zeit in der Bibliothek und lese vor allem wissenschaftliche Publikationen. Ich mag die ruhige Atmosphäre und den Geruch der alten Bücher. Dann kann ich mich meistens viel besser konzentrieren und schaffe auch mehr. Trotzdem lese ich auch nach der Uni sehr gern, um mich zu entspannen.

2. Seit Mai habe ich einen E-Reader. Obwohl ich immer gedacht habe, dass ich mich nie nie niemals mit elektronischen Büchern anfreunden könnte, muss ich zugeben, dass so ein Gerät doch ganz schön praktisch ist. Allein schon die vielen Kleinverlagsbücher, die man als E-Book um ein Vielfaches günstiger kaufen kann … so habe ich schon einige tolle Autoren für mich entdeckt. Trotzdem mag ich richtig schön gestaltete Hardcover oder Taschenbücher immer noch lieber. Das Rascheln des Papiers hat einfach einen ganz eigenen Zauber, den ein E-Reader einfach nicht imitieren kann. :)

3. Ich bin nicht nur Leserin, sondern auch Autorin. Momentan stecke ich mitten in der Überarbeitung eines Romanmanuskriptes – und hoffe, dass ich noch in diesem Jahr den Mut finde, mich damit zum ersten Mal bei einem Verlag zu bewerben.


Sarahs Fragen

1. Kannst du etwas mit Buchfanartikeln anfangen? Wenn ja, was besitzt du in dieser Hinsicht?

Oh ja. :) Ich habe zwei Zauberstäbe aus dem Harry Potter-Universum (Hermine und Voldemort). Ansonsten bin ich auch ein großer und leidenschaftlicher Herr der Ringe und Hobbit Fan, habe jedes Jahr einen Kalender mit Bildern aus den Filmen und sogar ein HdR Monopoly. Was mir noch fehlt, sind diese superniedlichen Funkos.

2. Wonach sortierst du dein Bücherregal?

Nach Buchreihen und Autoren. Sofern es der Platz zulässt stelle ich eine Buchreihe in ein Fach – bei den Elfen-Romane von Bernhard Hennen sind es mittlerweile schon zwei. Ansonsten gibt es noch ein Fach speziell für englische Bücher und zwei Fächer mit Mängelexemplaren. Die sind mittlerweile so zahlreich, dass sie zweireihig stehen und einige Bücher über den anderen liegen.

3. Liest du lieber Reihen oder Einzelbände?

Obwohl mein Buchgeschmack breit gefächert ist, sind die meisten Bücher, die ich besitze, Teil einer Reihe – mindestens einer Trilogie, wenn nicht sogar mehr. Kein Wunder, da ich vor allem High Fantasy lese.

4. Mit welchem Buchcharakter würdest du auf der Stelle als Pärchen zusammenkommen wollen?

Puh, das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Meistens schlägt mein Herz eher für die Nebencharaktere (die in nahezu 99,9 % aller Fälle sterben).
Eine Figur, die mich wegen ihres hin und her gerissenen Charakters schon immer fasziniert hat ist Murtagh aus der Eragon-Reihe. Oder aber Athanor, leicht überheblicher Prinz und letzter Überlebender des Menschengeschlechts, aus David Falks Der letzte Krieger.

5. Welcher ist dein Lieblings YouTuber, der nichts mit Büchern zu tun hat?

Ehrlich gesagt schaue ich mir nur selten Videos auf YouTube an und kann daher keinen nennen.


Meine Fragen

1. Welches Buch hast du zuletzt hauptsächlich wegen seines Covers gekauft?
2. Welches Buch ist (bis jetzt) dein Jahreshighlight 2017?
3. Den ersten Satz welches Buches kannst du nicht vergessen, weil er dich so überrascht/gepackt/verzaubert etc. hat?
4. Welches Buch hättest du gern selbst geschrieben und warum?
5. Welcher Buchcharakter wärst du gerne?


Ich nominiere folgende Blogs für den Mystery Blogger Award (ich hoffe, ich erwische niemanden, der schon nominiert wurde):

Vielleicht habt ihr ja Lust, meine Fragen zu beantworten. Ich würde mich freuen.  :)

Liebe Grüße und viel Spaß beim Stöbern auf den anderen tollen Blogs,
Eure Anna