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Anno 2017, wir schreiben den 1. Juli, als Anna ihre Wanderschuhe schnürte, Kekse, einen Fotoapparat und ein gutes Buch in ihren Rucksack packte. Dann zog sie in ein ganz besonderes Abenteuer: Die Welten aus Tinte und Papier zu erkunden, die zwischen Buchdeckeln gelegen sind …
Ich liebe Geschichten heiß und innig – und so oder so ähnlich könnte der Beginn der Geschichte dieses Blogs lauten. Unglaublich, dass die Welt aus Tinte und Papier vor einem Jahr ihre Pforten geöffnet und mich – und euch – auf eine besondere Reise mitgenommen hat. Zeit für einen kurzen Reisebericht – der Spuren von Selbstironie enthalten kann. :)
Aller Anfang ist schwer
Lust aufs Bloggen hatte ich schon eine ganze Weile, aber den letzten bzw. ersten Schritt zu gehen und mich auf WordPress anzumelden, habe ich mich lange nicht getraut. Da waren all diese Bücherblogs, schillernd bunt wie Seifenblasen und professionell gestaltet, mit ihren ganzen Lesern, die Bücher hypten oder kritisierten, Montagsfragen beantworteten oder mittwochs warteten. Das Angebot ist so groß, da besteht doch gar kein Bedarf für noch einen Blog, der sich um dieselben Themen dreht, dachte ich, und fühlte mich beim Stöbern auf einigen Seiten ganz schön … eingeschüchtert. Auch von den (vermeintlichen) Bergen an Rezensionsexemplaren, die bei der ein oder anderen monatlich eintrudeln. (Nebenbei bemerkt: Ich habe noch nie ein Rezensionsexemplar angefragt. Irgendwie habe ich da Skrupel …)
Doch dann habe ich es gewagt. Seiten erstellt, einen Header gestaltet. Und mit verschwitzten Fingern auf veröffentlichen geklickt. Und dann? Ist nicht Schlimmes passiert. Gar nichts. * lach *
… und dann …
… lag der nächste Schritt ganz deutlich vor mir: die Weltherrschaft. Ähm … ich meine natürlich: Leute von meinen Beiträgen begeistern. Also mussten Leser her. Diese scheuen Wesen, die schon eine Vielzahl an Blogs abonniert haben – und durch individuelle Inhalte angelockt werden.
… kommt es wirklich nicht auf die Größe an?
Ich gebe es offen zu: Am Anfang habe ich mir wirklich Druck gemacht. Es gibt massenweise Tipps für angehende Blogger (die ich gelesen habe, schließlich begibt man sich ja nicht unvorbereitet in ein Abenteuer).
- Blogge regelmäßig. Am besten an festen Wochentagen.
- Like und kommentiere bei anderen.
- Sei du selbst, individuell und kreativ.
Gut, der erste Beitrag (mit dem üblichen * ich-fange-jetzt-an-zu-bloggen-bitte-fresst-mich-nicht-Text *) und die erste Rezension (zu *Harry Potter und das verwunschene Kind*) waren online. Also: Ärmelhochgekrempelt und Blogs durchstöbert.
In den ersten Monaten war ich total auf meine Followerzahl fokussiert – und habe
festgestellt, dass ich umso weniger neue Leser gewonnen habe, je mehr Mühe ich mir gegeben habe. Paradox, oder? Mittlerweile sehe ich das alles lockerer und werfe nur noch ab und an einen Blick auf die kleine Zahl da am rechten Seitenrand (glaubt ja nicht, ich wüsste nicht, dass die 99 sich dort hartnäckig hält ^^). Im Lauf der Zeit sind neben dem Blog auch noch ein Account bei Twitter und ganz frisch einer auf Instagram dazugekommen, auf denen ich über Bücher plaudere – worüber auch sonst. ^^
Regelmäßig bloggen klappt mehr oder minder gut. Aber – auch wenn es überraschen mag – wenn es mal eine Woche oder zwei keinen neuen Beitrag gibt, passiert auch nichts Schlimmes. Es gibt keine Bloggerpolizei, die die Frequenz neuer Posts kontrolliert. Die einzige, die das wirklich interessiert hat, war ich. Auch da bin ich entspannter geworden. Der Blog ist mein Hobby. Meine kleine Auszeit – aber auch Arbeit, die mir Spaß macht und machen soll.
Die Community
Die Bloggerszene erscheint mir noch bunter, seit ich Teil davon geworden bin. Mich hat wirklich überrascht, wie nett ich aufgenommen wurde. Deshalb habe ich mich auch besonders über die Nominierungen zum * Mystery Blogger Award * und *Sunshine Blogger Award * gefreut. Sogar auf der Frankfurter Buchmesse habe ich neue Kontakte knüpfen können. Es ist so leicht, ins Gespräch zu kommen, weil es immer ein Thema geben wird, dass uns alle verbindet: unsere Liebe zu Büchern.

Ihr findet mich auch auf Instagram und Twitter. :)
Die individuelle Handschrift
Die Buchwelt ist so vielseitig wie die Buchbloglandschaft. Teil meiner Blogphilosophie ist es, vor allem Büchern und Autoren Raum zu geben, die sonst in der Masse an Publikationen untergehen. Egal of Selfpublishing, Kleinverlag oder Nischengenre: Wenn es mir gelingt, auch nur einen einzigen Leser auf einen Independenttitel aufmerksam zu machen, bin ich glücklich.
Mein erstes Jahr als Bloggerin war für mich auch eine Zeit des Experimentierens. Ich habe endlich eine Form für meine Rezensionen gefunden, mit der ich zufrieden bin. Und dank des * Writing Fridays * entdecke ich nicht nur tolle Geschichten und talentierte Schreiberlinge, sondern kann euch auch selbst einen Einblick in meine Texte geben.
Das Abenteuer geht weiter
Nachdem die Welt aus Tinte und Papier schon die DSGVO überlebt hat (bis auf die Kommentarfunktion, die den rechtlichen Anforderungen zum Opfer gefallen ist), freue ich mich jetzt schon darauf, euch noch mehr ungewöhnliche Romane vorstellen zu können. Auch eine inhaltliche Weiterentwicklung ist geplant, denn ich möchte dem Schreiben und meinen Projekten mehr Raum geben.
Ich lass Konfetti für euch regnen …
… denn ihr seid nicht ganz unschuldig daran, dass mir das Bloggen so großen Spaß macht:
Vielen Dank für all eure Likes, Follows und Kommentare.
Dafür, dass ihr lest, was ich mir hier (auch jetzt wieder ^^) zusammenschreibe.
Einfach Danke.
Eure Anna